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Elektrifizierung: Ford kündigt hohe Investitionen an

14.03.2022 09:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ford macht bei der Elektrifizierung seine Fahrzeugflotte Tempo und sichert seinen Standort in Köln.
© Foto: picture alliance/Oliver Berg/dpa

Ehrgeizige Ziele, aber wenig konkrete Modellankündigungen – bislang war das öffentliche Bild der E-Auto-Strategie von Ford von Spekulationen geprägt. Nun gibt zumindest ein paar Details mehr.

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Der Autobauer Ford macht bei der Elektrifizierung seiner Fahrzeugflotte Tempo. Das US-Unternehmen kündigte am Montag ein Investitionspaket an, das auch seinem Kölner Werk zugute kommen soll.

In der Domstadt will Ford zwei Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) ausgeben, um zwei Elektro-Pkw auf den Markt zu bringen und binnen sechs Jahren 1,2 Millionen von diesen Fahrzeugen zu produzieren. Das erste Modell soll ab 2023 verkauft werden, das zweite ab 2024. Bisher war nur der Bau eines Stromer für eine Milliarde Dollar bekannt, nun verdoppelt Ford seine Kölner Elektro-Investitionen. Der Baukasten für beide Modelle kommt von VW (MEB-Architektur). Die Reichweite soll rund 500 Kilometer betragen.

"Diese Investition ist wirklich eine Ansage"

Mit der Investitionsankündigung macht der Konzern deutlich, dass die Firma auch künftig auf den Standort Köln mit derzeit 14.800 Ford-Beschäftigten setzt. In dem Werk wird der Kleinwagen Fiesta gebaut, auf lange Sicht läuft die Produktion des Verbrennungsmotor-Modells aber aus. Wann genau, ist unklar. Zu den Elektro-Plänen für Köln sagte Ford-Europachef Stuart Rowley: "Diese Investition ist wirklich eine Ansage und sie sichert den Standort."

Ford gab zudem bekannt, bis zum Jahr 2024 neben den beiden Kölner Modellen einen weiteren, in Rumänien gebauten Stromer-Pkw und vier Elektro-Nutzfahrzeuge auf den europäischen Markt zu bringen. In Sachen E-Mobilität gilt Ford als Spätstarter, Konkurrenten investierten deutlich früher und umfassender in Stromer. Inzwischen nehmen Fords Elektro-Investitionen aber Fahrt auf.

Das künftige E-Auto-Lineup von Ford umfasst neun Modelle.
© Foto: Ford

Erste Bilder des "Medium Size Crossover" und des "Sport Crossover" lassen Ableger des Elektro-SUV VW ID.4 und der Coupé-Ausführung ID.5 vermuten. Das Modell aus rumänischen Produktion dürfte eine elektrische Variante des Mini-Crossovers Puma werden.

Bei den vier Elektro-Nutzfahrzeugen handelt es sich um batteriebetriebene Ableger der Transit-Modelle. Nicht dem Quartett zugerechnet wird der bereits kurz vor Markteinführung stehende E-Transit, einbezogen sind aber Varianten der kleineren Lieferwagen Transit Custom und Transit Courier. Beiden wird eine ebenfalls elektrische Tourneo-Variante für den Personentransport an die Seite gestellt.


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