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Dieselsubventionen: BMW-Chef gegen Abschaffung

21.12.2017 11:56 Uhr
BMW-Chef Harald Krüger
© Foto: Uli Deck/dpa

Das Diesel-Privileg bleibt umstritten – auch in der Autobranche. BMW-Chef Harald Krüger widerspricht jetzt seinem VW-Kollegen Matthias Müller, der die bestehenden Steuervorteile in Zweifel gezogen hatte.

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In der Diskussion um Steuervorteile für Dieselkraftstoff widerspricht BMW-Chef Harald Krüger dem VW-Vorstandsvorsitzenden Matthias Müller. Anders als der Volkswagen-Boss will Krüger an den Steuersubventionen für den Diesel festhalten. "Ich halte die Abschaffung der Dieselsubventionen für falsch", sagte Krüger der "Wirtschaftswoche". Aus Sicht der Kunden, die einen Diesel gekauft haben, sei das nicht vertretbar.

Krüger reagierte auf Aussagen von VW-Chef Müller, der die bestehenden Steuervorteile für Dieselsprit in Zweifel gezogen hatte. "Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass wir Sinn und Zweck der Dieselsubventionen hinterfragen sollten", hatte der Manager kürzlich dem "Handelsblatt" gesagt. "Wenn der Umstieg auf umweltschonende E-Autos gelingen soll, kann der Verbrennungsmotor Diesel nicht auf alle Zeiten weiter wie bisher subventioniert werden."

Fachleute und Umweltexperten hatten sich ebenfalls gegen das Diesel-Privileg gewandt. Dagegen hält der frühere Ford-Chef und mögliche künftige Autoverbands-Präsident Bernhard Mattes die Steuervorteile für Dieselkraftstoff für gerechtfertigt.

"Wir schummeln nicht"

Der BMW-Chef wies in der "Wirtschaftswoche" auch Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe zurück, BMW habe bei einem 320d die Abgassoftware manipuliert und illegale Abschalteinrichtungen in die Abgasreinigung eingebaut. "Wir schummeln nicht. Ich habe das immer wieder gesagt, und es gilt weiterhin", sagte Krüger. "Die durch die Umwelthilfe bemängelten Abgaswerte kamen nach unserer Einschätzung in erzwungenen Fahrsituationen zustande, die nur einen Bruchteil des typischen Fahrverhaltens unserer Kunden ausmachen." (dpa)

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