Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katharina Dröge, will die Privilegien für Dienstwagenberechtigte kürzen, um für alle ein bundesweit gültiges Neun-Euro-Ticket zu ermöglichen. Das berichten Spiegel Online und Nachrichtenagenturen.
Neun-Euro-Ticket "durch Abbau des Dienstwagenprivilegs"
"Finanziert werden kann ein solches ÖPNV-Ticket durch den Abbau des sogenannten Dienstwagenprivilegs. Das wäre im doppelten Sinne positiv für Klimaschutz und Gerechtigkeit", sagte Katharina Dröge den Funke-Medien. Das Neun-Euro-Ticket dürfe Ihrer Meinung nach Ende diesen Monats nicht einfach enden. "Wir brauchen ein bundesweites, günstiges Nahverkehrsticket. Die Entscheidung ist jetzt möglich und nötig."
Diese Forderung steht im aktuellen Widerspruch zu Lindners (FDP) Idee, der einer Verlängerung eine Absage erteilte. "Tankrabatt und 9-Euro-Ticket laufen aus. Es wird keine Anschlussregelung geben können", ließ Christian Lindner über die "Bild am Sonntag" verlauten. Wie genau sich Dröge die Kürzung vorstellt, ist bislang nicht bekannt.
Als Spielmasse wäre eine Anhebung der Ein-Prozent-Regelung für Verbrennerfahrzeuge ebenso denkbar, wie die Anhebung der Plug-in-Hybrid-Versteuerung von derzeit 0,5 Prozent auf ein Prozent, was bis letzte Woche im Zuge der Novellierung der Elektro-Fahrzeug-Förderung bereits denkbar war.