Im April 2023 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt 202.947 Personenkraftwagen neu zugelassen. Das waren 12,6 Prozent mehr als im April des Vorjahres. 67,1 Prozent ( plus 17,8 Prozent) der Neuwagen wurden gewerblich und 32,8 Prozent (+3,2 %) privat zugelassen.
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Der positive Trend des ersten Quartals setzte sich dementsprechend im abgelaufenen Monat fort. Im aktuellen Jahresverlauf wurden in Deutschland bisher nahezu 869.800 Pkw neu zugelassen, was einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um acht Prozent entspricht.
Top Ten Flottenzulassungen April 2023
BildergalerieKBA: Deutsche Hersteller schwächer
Bei den deutschen Herstellern gingen im abgelaufenen Monat die Auftragseingänge aus dem Inland erneut zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden im April dieses Jahres 8acht Prozent weniger Bestellungen registriert. Im Zeitraum von Januar bis April gaben dieses Jahr die Inlandsaufträge um 30 Prozent im Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nach. Der ausländische Auftragseingang lag im April hingegen 17 Prozent oberhalb des Vorjahresniveaus.
VDA: "Lage bessert sich langsam"
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) geht für das laufende Jahr von deutlich mehr Neuzulassungen aus als zuletzt. Für Deutschland rechne der VDA inzwischen mit rund 2,8 Millionen Neuwagen statt wie bisher mit 2,7 Millionen. Das prognostizierte Wachstum verdoppele sich damit von zwei auf rund vier Prozent. Dennoch bleibe der Absatz damit weiterhin um rund ein Viertel unter dem Niveau von 2019 - vor Corona-Krise und Krieg in der Ukraine.
"Zwar bessert sich die Lage langsam, aber die Einschränkungen bei Vor- und Zwischenprodukten sowie die hohen Energie- und Rohstoffpreise dämpfen die notwendige Erholung", teilte VDA-Präsidentin Hildegard Müller mit. "Berlin und Brüssel müssen unsere Rohstoffversorgung mit Partnerschaften absichern, um Deutschland und Europa unabhängiger und Lieferketten resilienter zu machen."