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Diensträder: "Die tun was für uns"

04.08.2016 10:32 Uhr
Diensträder: "Die tun was für uns"
Für Kai Burr, Personalleiter bei Arvato Financial Solutions in Baden-Baden, steht fest: "Das Angebot von Dienstfahrrädern macht unser Unternehmern interessanter und attraktiver."
© Foto: Arvato Financial Solutions

Mitarbeiterbindung, Gesundheit, Attraktivität und Nachhaltigkeit – das sind die Faktoren, weshalb eine Bertelsmann-Tochter seit 2014 Dienstfahrräder anbietet. Zwölf Prozent der Belegschaft nimmt das Angebot inzwischen wahr.

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Von Wolfgang Schäffer/SP-X

Für Kai Burr, Personalleiter bei Arvato Financial Solutions in Baden-Baden, steht fest: "Das Angebot von Dienstfahrrädern macht unser Unternehmern interessanter und attraktiver. Die Resonanz der Mitarbeiter ist groß. Und nicht nur das. Nach dem erfolgreichen Start bei uns hat das Thema im kompletten Bertelsmann-Konzern Kreise gezogen, wurde entsprechend ausgeweitet."

Insgesamt elf Standorte bundesweit haben sich mittlerweile dem Projekt angeschlossen – Tendenz steigend. Burr geht davon aus, dass mittelfristig 15 bis 20 Prozent der Beschäftigten auf geleasten Diensträdern unterwegs sind. Ganz wichtig war für ihn von Anfang an, dass alle Einkommensgruppen das Angebot annehmen können. Deshalb stehen auch günstige Einstiegsräder zur Wahl. Nach oben gibt es auf der Preisskala keine Grenze. Wer mag, kann auch ein hochwertiges Carbon-Rennrad, ein Mountainbike für den harten Einsatz im Wald oder E-Bikes und sogar S-Pedelecs über das Online-Portal des Anbieters Company Bike Solutions buchen.

Für die Zusammenarbeit mit diesem Unternehmen hatte sich Arvato auf der einen Seite entschieden, weil die Bandbreite der Räder so groß ist. Vor allem aber überzeugte der in München beheimatete Leasinggeber mit der Nähe zu den Partnerbetrieben. So werden die von den Mitarbeitern ausgewählten Räder direkt auf dem jeweiligen Firmengelände übergeben und passend auf die Körpergröße eingestellt. Doch nicht nur das. Jeder neue Standort wird mit einer Kick-off-Veranstaltung gefeiert, es gibt regelmäßige Servicetage, bei denen der Fahrraddoktor vor Ort ist, um kleine und größere Probleme zu beheben. "Damit hatte Company Bike Solutions ein Alleinstellungsmerkmal, als wir das Projekt ausgeschrieben haben", erklärt Burr. "Da alles mehr oder weniger vor den Augen der Mitarbeiter stattfindet, sehen die auch, dass das Unternehmen etwas für seine Angestellten tut."

Nicht zu unterschätzen für alle Beteiligten sei der Gesundheitsfaktor, so Burr. Wer sich mehr bewege, noch dazu an der frischen Luft, sei auf Dauer gesünder. Damit unterstütze man auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Aus diesem Grund stellt Arvato auch so genannte Pendlerräder zur Verfügung, die am Bahnhof in Baden-Baden stationiert sind. Wer mit dem Zug ankommt, kann sich aus der Flotte bedienen, dann ins Büro und abends wieder zurückfahren. Ein Angebot, das von so vielen Kollegen angenommen werde, dass die Flotte demnächst vergrößert werden soll.

Fünf Euro zurück

Wer sich für das Radleasing entscheidet – bis zu zwei Fahrräder gleichzeitig sind möglich – stimmt einer Gehaltsumwandlung zu. Das bedeutet, dass der Betrieb dem Mitarbeiter das bei Company Bike Solution ausgewählte Rad für 36 Monate zur Verfügung stellt. Der Beschäftigte zahlt die monatliche Rate über sein Bruttogehalt und versteuert ein Prozent des Fahrradpreises als geldwerten Vorteil. "Da wir damit so auch ein paar Euro Gehalt sparen, haben wir uns entschlossen, das als Zuschuss zurückzugeben. Wer ein Rad least, bekommt von uns fünf Euro im Monat dazu." Burr weiß aus vielen Gesprächen, dass diese Maßnahme sehr gut ankommt.

Deutschlandweit hat Company Bike Solution inzwischen 35.000 bis 40.000 Mitarbeiter in 25 bis 30 Gesellschaften erreicht und mit Markenrädern versorgt. Die Hälfte davon sind inzwischen E-Bikes.

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