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Dataforce: Kräftiger Aufschwung im Transporter-Markt

31.07.2017 02:34 Uhr
Dataforce: Kräftiger Aufschwung im Transporter-Markt
Das Transporter-Geschäft brummt weiter.
© Foto: Daimler

Im ersten Halbjahr 2017 kamen fast 250.000 neue Transporter und leichte Nutzfahrzeuge auf die Straße – ein Plus von neun Prozent. Das Wachstum dürfte aber nachlassen.

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Der deutsche Transporter-Markt hat im ersten Halbjahr 2017 kräftig zugelegt. Laut einer Dataforce-Analyse gab es bei den leichten Nutzfahrzeugen ein Neuzulassungsvolumen von 246.915 Einheiten, neun Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit setzte der Markt seine dynamische Entwicklung der vergangenen vier Jahre fort: Von 2013 auf 2016 waren die Anmeldungen von rund 360.000 auf fast 450.000 Einheiten gestiegen. Dahinter stecken nicht nur leichte Nutzfahrzeuge sondern auch typische Transporter-Modelle wie VW Caddy oder Fiat Ducato, die als Pkw zugelassen werden.

Das Segment Flotte steht für knapp die Hälfte der gesamten Transporter-Neuzulassungen. In den ersten sechs Monaten 2017 gab es hier einen Zwachs um 6,4 Prozent auf 112.938 Fahrzeuge. Wachsende Bedeutung erlangt auch der Privat-Sektor mit 56.750 Einheiten (plus 11,4 Prozent). "Immer mehr Privatpersonen kaufen Wohnmobile, die ja in der Regel auf einem Transporterchassis aufbauen", erklärte Dataforce-Experte Benjamin Kibies. Außerdem hätten kleinere Hochdachkombis wie ein Renault Kangoo trotz des SUV-Booms weiterhin viele Anhänger.

Auch die Autovermieter. erwarten in diesem Jahr offenbar eine stark steigende Nachfrage nach Transportern. Entsprechend Gas gaben sie in der Jahreshälfte: Ihre Neuzulassungen stiegen um 34,4 Prozent auf 22.544 Fahrzeuge. Noch im Gesamtjahr 2016 hatte die Branche stagniert. Im Bereich Eigenzulassungen ermittelte Dataforce ein ein Plus von 7,1 Prozent beim Fahrzeugbau (13.852 Einheiten). Auf das Konto der Händler gingen 40.831 Transporter (plus 2,8 Prozent).

Auf der Bremse

Zur Prognose für das zweite Halbjahr sagte Kiebies: "Im zweiten Halbjahr wird das Wachstum wahrscheinlich geringer ausfallen, weil es im August und September 2016 im Zuge der Euro 6 Einführung für Transporter besonders hohe Zulassungen gab, die in diesem Jahr nur schwer wieder erreicht werden können." Insgesamt könne aber durch die gute Konjunkturlage sowie den weiteren Ausbau von Paket- und Lieferdiensten mit einem anhaltenden Wachstum der gewerblichen Nachfrage gerechnet werden. Hinzu komme, dass auch für die leichten Nutzfahrzeuge Abgasvorschriften verschärft werden und ältere Modelle wahrscheinlich früher ausgetauscht werden müssen, um lokalen Fahrverboten zu entgehen. (rp)

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