Im vergangenen Jahr war nicht mehr der höhere Preis Hauptgrund für Neuwagenkäufer, sich kein Elektroauto zuzulegen. 60 Prozent haben in einer repräsentativen Umfrage der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) angegeben, dass die begrenzte Reichweite für sie ein Problem darstellt. Im Vorjahr lag dieser Hinderungsgrund noch auf Rang zwei hinter den Anschaffungskosten. Die Investition nannte rund die Hälfte als Argument gegen ein E-Mobil. Immerhin jeder vierte Neuwagenkäufer hat sich 2018 zumindest theoretisch mit dem Erwerb eines E-Autos beschäftigt.
Lange Ladezeiten (41 Prozent) und unausgereifte Infrastruktur (39 Prozent) waren weitere wichtige Gründe, welche potenzielle Kunden vom Kauf eines E-Autos abhielt. Rund ein Drittel gab zudem bei der Befragung für den DAT-Report an, keinerlei Lademöglichkeiten in der Nähe zu haben. Jeder Fünfte (22 Prozent) kannte keine Stromtankstelle in der Nähe.
Neue Elektroautos verfügen über elektrische Reichweiten von 300 bis 400 Kilometern. Kia gibt beispielsweise für sein ab April erhältliches E-SUV Niro mit dem größeren Akku (38.090 Euro) eine Reichweite von 485 Kilometern an (nach WLTP), Mercedes für das im Laufe des Jahres auf den Markt kommende E-SUV EQC (rund 70.000 Euro) mehr als 450 Kilometer (nach NEFZ). Das meistverkaufte E-Auto Deutschlands, der Elektrokleinwagen Renault Zoe, schafft mit der größten Batterie (26.100 Euro, plus 69 Euro Batteriemiete/Monat) 316 Kilometer (WLTP). (SP-X)