2010 | Am 27. Oktober gründen Fuhrparkmanager und Fuhrparkpraktiker aus verschiedenen Unternehmen mit Fuhrparkgrößen von 80 bis 2.100 Einheiten in Stuttgart den Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF). Vorstandsvorsitzender wird Marc-Oliver Prinzing. Der Gründungsvorstand besteht außerdem aus Guido Krings, Bernd Kullmann und Torsten Sievert. Geschäftsführer und beratendes Vorstandsmitglied wird Axel Schäfer.
2011 | Das erste Verbandsmeeting findet in Berlin statt. Der BVF unterstützt "EconFleet", eine Konferenz und Messe für nachhaltiges Fuhrparkmanagement. Erste politische Stellungnahme gegen die Einführung einer Pkw-Maut.
2012 | Dieter Grün rückt für den überraschend verstorbenen Torsten Sievert in den Vorstand auf.
2013 | Schon früh engagiert sich der BVF bei Veranstaltunge und liefert fachlichen Input, unter anderem bei der Verleihung des "Firmenautos des Jahres" und im Rahmen der ITB Berlin. Neue Impuls-Formate wie Speed-Braining ziehen bei den Verbandsmeetings ein. Quantensprung in der Fuhrparkmanagerausbildung: Dekra Akademie und BVF schaffen neuen bundesweiten Standard für Ausbildung zur/zum "Zertifizierte/r Fuhrparkmanager/in (Dekra)". Mit dem neuen Mitglied SEG Sparkassen-Einkaufsgesellschaft mbH vertritt der BVF erstmals 250 Fuhrparkbetreiber. Der Arbeitskreis kommunales Fuhrparkmanagement wird gegründet.
2014 | BVF intensiviert den Austausch in der Region und startet Fuhrpark-RegioTreffs. Zum Thema Zukunftsaufgabe Mobilitätsmanagement wird gemeinsam mit dem GeschäftsreiseVerband VDR zur Frühjahrstagung für Geschäftsreise- und Mobilitätsmanagement eingeladen. Die Aktion Rettungskarten für alle Firmenwagen startet. Dekra Akademie und BVF erhöhen die Ausbildungsqualität und erarbeiten eine umfassende Prüfungsordnung, die erstmals in Deutschland einheitliche Qualitätskriterien für die Ausbildung von Fuhrparkmanagern vorgibt. Auf www.fuhrparkverband.de wird das Wissensportal für Mitglieder "Fuhrpark-Cockpit" weiter ausgebaut – mit Praxistipps und Downloadmöglichkeiten von Arbeitshilfen und Tools bis zur Rechts- und Steuerauskunft. Es folgt der Launch von "Fleetinstruct", eines kompakten Online-Tools zur Umsetzung der jährlichen Unterweisung und zum Minimieren von Haftungsrisiken. Eine Referenz-Stellenbeschreibung für Fuhrparkmanager/innen wird entwickelt. BVF fordert Nachbesserungen zum Elektromobilitätgesetz.
2015 | Durch eine Info-Tour mit Fachthemen bringt der BVF aktuelles Fuhrparkwissen in die Regionen. Besonderheiten im Flottenmanagement von Nutzfahrzeugen zeigt der Verband auf der NUFAM 2015 mit einem Fachtag zu Nutzfahrzeugfuhrparks. In Stuttgart werden die ersten fünf Jahre gefeiert – und der Fuhrparkverband stellt das Motto "Begleiten, Verbinden und Fördern" vor.
2016 | Die Prüfungsordnung und der BVF-Qualitätsstandard für den "Zertifizierte/r Fuhrparkmanager/in (Dekra)" werden überprüft und angepasst. Der Verband erstellt die unabhängige Marktstudie "Leasing-Leistungsindex 2016". Der BVF unterstützt die Jahrestagung Fuhrparkmanagement DEKRA-Akademie und tritt als Kooperationspartner der ersten "Flotte! Der Branchentreff"-Veranstaltung auf. Als Interessenvertretung der Fuhrparkbetreiber wird in Berlin ein Büro eröffnet.
2017 | Unter dem Namen "Fuhrpark konkret" starten Anwenderworkshops zu UVV, Rechtssicherheit, Kommunikation und Konfliktmanagement sowie Leasingausschreibungen. Im Dieselskandal fordert der BVF konsequentes Handeln: "Schönreden hilft nicht. Die RegioTreffs werden ausgeweitet und finden nun auch am Bodensee statt. Mit "FuhrparkMedia" werden interessante Video-Beiträge und mit "FuhrparkRadio" Podcasts geboten. Eine gemeinsame Studie mit Dataforce zeigt: Fuhrparkadministration ist eher intransparent, Einsparpotenziale sind häufig ungenutzt und die fachliche Ausbildungsquote noch niedrig. Ein intensiver Austausch und die Vernetzung mit anderen europäischen Fuhrparkverbänden aus Österreich und der Schweiz startet mit einer ersten gemeinsamen Tagung in Stuttgart. Gemeinsam mit weiteren sechs Verbänden wird von den europäischen Gesetzgebern freier Zugang zu den Fahrzeugdaten gefordert und vor Datenmonopol bei den Herstellern gewarnt.
2018 | Der BVF verschärft seine Kritik an Fahrverboten für Dieselfahrzeuge. Mit der Dekra-Akademie wird ein erweiterter Kooperationsvertrag unterzeichnet und die Ausbildungsstandorte auf Berlin, Frankfurt, Hamburg, München und Dortmund ausgeweitet. Der Verband bietet gemeinsam mit zukunft mobil Baden-Württemberg e.V. ein Umweltaudit und damit ein neues Nachhaltigkeits- und Umweltsiegel an. Die Branchenvertreter kritisieren die versteckte Steuererhöhung durch den neuen Prüfzyklus WLTP. Europäische Verbände für Fleet & Mobility Management gründen die EUFMA (European Fleet and Mobility Management Association) als gemeinsame Interessenvertretung. Als beim Bundestag registrierter Interessenverband erhält und bearbeitet der BVF regelmäßig Anfragen zu Gesetzesvorhaben.
2019 | Der BVF wird Netzwerkpartner des Hauptstadtkongresses für Mobilitätsentscheider "FutureMobility". Die Tools "BVF 360-Grad-Check" und "BVF-UVV-Quick-Check" werden entwickelt. Sie sollen Lücken in der Umsetzung der Unfallverhütungsvorschriften schließen. Neuer Lehrgang: Fuhrpark- und Travelmanager*innen können "Zertifizierte/r Mobilitätsmanager/in (BVF)" werden. Aus der EUFMA machen die beteiligten europäische Verbände und Organisationen eine "Federation" und ändern den Namen in "Fleet and Mobility Management Federation Europe". Beteiligt sind sieben europäischen Länder: Spanien, Italien, Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich und Großbritannien. Axel Schäfer wird der erste Sprecher der FMFE. Claudia Westphal wird in den Vorstand gewählt. Sie, Dieter Grün und Bernd Kullmann werden zu stellvertretenden Vorsitzenden.
2020 | Durch die Corona-Krise werden viele Veranstaltungen verschoben. Das Verbandsmeeting findet erstmals mit einem umfangreichen Zweitages-Programm als Webkonferenz statt. Der BVF kann mit schon vorhandenen Online-Tools punkten und intensiviert sein Webinar-Programm und die Web-Meetings. Die ersten Absolventen des Lehrgangs "Zertifizierte Mobilitätsmanager*innen (BVF)" erhalten ihre Urkunden. Startschuss für "Fleetricity", ein Kurs für Elektromobilität im Fuhrpark. Geschult und erarbeitet werden erstmals sehr fokussiert und gebündelt die Grundlagen und Möglichkeiten der E-Mobilität in Unternehmensflotten. Das 25. Verbandsmeeting geht am 27. Oktober als Jubiläumsveranstaltung im Web über die Bühne.