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Bundesrat: Führerschein ab 17 kommt

26.11.2010 13:29 Uhr
Bundesrat: Führerschein ab 17 kommt
Zum 1. Januar wird der Führerschein ab 17 Jahren bundesweit eingeführt.
© Foto: DVR

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Junge Leute dürfen ab Januar schon mit 17 Jahren Auto fahren. Der Bundesrat beschloss am Freitag (26. November) die bundesweite Einführung des Führerscheins ab 17 Jahren zum 1. Januar 2011. Nach bestandener Fahrprüfung dürfen sich Jugendliche dann ans Steuer setzen, wenn ein Erwachsener danebensitzt. Dieses begleitete Autofahren war seit 2004 in den Ländern erfolgreich erprobt worden. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) erhofft sich durch den Führerschein mit 17 weniger Unfälle und Verkehrsopfer. Begleiter eines Anfängers darf nur sein, wer selber seit mindestens fünf Jahren den Führerschein besitzt, mindestens 30 Jahre alt ist und nicht mehr als drei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei hat. Hamburgs Innensenator Heino Vahldieck (CDU) sagte zur Entscheidung im Bundesrat: "Nach den positiven Erfahrungen ist das uneingeschränkt zu begrüßen." Die Modellversuche hätten gezeigt, dass es durch das begleitete Fahren weniger Unfälle bei jungen Fahranfängern gebe. Junge Fahranfänger sind überdurchschnittlich häufig an Verkehrsunfällen beteiligt. Obwohl die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen nur acht Prozent der Bevölkerung ausmacht, verursachen Autofahrer in dieser Altersklasse nach ADAC-Angaben ein Viertel aller Unfälle mit Personenschaden und sogar jeden dritten Unfall mit Todesfällen. Fahranfänger dürfen nur mit Begleitung fahren Ein Fahranfänger darf aber auch künftig nicht alleine fahren, bis er 18 geworden ist. Die theoretische Prüfung darf frühestens drei Monate vor dem 17. Geburtstag abgelegt werden, die praktische Prüfung frühestens einen Monat davor. Die zweijährige Probezeit beginnt beim Führerschein mit 17 mit der Erteilung der Prüfungsbescheinigung. Wenn ein junger Fahrer unter 18 ohne Begleiter am Steuer erwischt wird, wird der Führerschein eingezogen, da es sich um einen schwerwiegenden Verstoß innerhalb der Probezeit handelt. Vor einer Neuerteilung der Fahrerlaubnis ist ein Aufbauseminar vorgeschrieben. Der ADAC forderte weitere Verbesserungen bei der Fahrausbildung. In der Zeit unmittelbar nach dem Führerscheinerwerb passierten viele Unfälle, die auf mangelnde Gefahreneinschätzung und erhöhtes Risikoverhalten zurückgingen. "Deshalb sollten Fahranfänger auch nach dem eigentlichen Führerscheinerwerb weiter begleitet und gezielt geschult werden", so der ADAC. Die Schweiz und Österreich hätten mit solchen Modellen gute Erfahrungen gemacht. (dpa)

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