Das 3er-Coupé ist ab Herbst Geschichte. Am 5. Oktober rollt der BMW 4er zu den Händlern. Damit positionieren die Bayern die vierte Generation ihres Mittelklasse-Coupés ein halbes Segment höher. "Die neue Nomenklatur soll dem Kunden erklären, was er bekommt", sagte Produktmanager Falko Radomski am Rande der 4er-Fahrvorstellung in Lissabon, "nämlich eine Produktsubstanz, die zwischen dem 3er und dem 5er liegt." Entwicklungsziel sei es gewesen, das beste Coupé im Wettbewerbsumfeld auf die Räder zu stellen.
Vor allem in puncto Fahrdynamik soll der neue Bayernsportler neue Maßstäbe setzen: Der Schwerpunkt liegt nun unter 500 Millimetern, die Achslastverteilung bei 50:50. Mit dem 4er zielt BMW aber weiterhin auf die bekannten Wettbewerber: Wie bisher heißen die wichtigsten Rivalen Mercedes C- und E-Klasse Coupé sowie Audi A5.
Preisaufschlag gegenüber dem Vorgänger
Der Preisaufschlag zum letzten 3er Coupé beträgt laut BMW 1.092 bis 1.345 Euro (alle Preise netto). Dennoch lasse man sich die Höherpositionierung nicht bezahlen. Radomski: "Wir nehmen für die '4' keinen Cent." Denn der 4er fahre mit mehr Ausstattung vor als sein direkter Vorgänger.
Erstmals bietet BMW sein Mittelklasse-Coupé in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten an. Mit der "Sport Line", der "Luxury Line" sowie der "Modern Line" möchte man verschiedenen Kundenansprüchen gerecht werden, über die hinaus aber weitere Individualisierungen durch Sonderausstattungen möglich sind.
Zunächst liefern die Münchner ihren neuen Zweitürer mit drei verschiedenen Motoren aus: Zwei Benzinern (428i mit 235 PS und 435i mit 306 PS) sowie einem Diesel (420d mit 184 PS). Die Preise beginnen bei 32.941 Euro (netto), mit 420i und 430d sowie 435d folgen weitere Motorisierungen noch im Laufe des Jahres. (cfm)