Der Bio-Kraftstoff Super E10 hat sich am deutschen Kraftstoffmarkt nicht durchgesetzt und verliert weiter Marktanteile. Im vergangenen Jahr tankten die Autofahrer 2,3 Millionen Tonnen E10, nach 2,5 Millionen Tonnen im Jahr zuvor, teilte der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) am Donnerstag in Berlin mit. Der E10-Marktanteil an den Otto-Kraftstoffen reduzierte sich damit von 13,6 auf 12,6 Prozent.
Gleichwohl blieb der Verbrauch von Bioethanol für Kraftstoffe mit rund 1,2 Millionen Tonnen konstant. Das liegt an der gestiegenen Verwendung eines speziellen Treibstoffzusatzes für eine bessere Klopffestigkeit des Motors, der auf Basis von Bioethanol und Erdgas hergestellt wird.
Auch die deutsche Produktion von Bioethanol blieb ungefähr gleich. Die vor allem in Ostdeutschland gelegenen Werke produzierten rund 738.000 Tonnen Bioethanol aus Industrierüben, Futtergetreide sowie Reststoffen und Abfällen. (dpa)