_ Das siebenköpfige Fuhrparkteam der Energiedienst Holding aus Baden-Württemberg steuert die Firmenflotte mit mehr als 500 Fahrzeugen seit gut drei Jahren mit Hilfe der Software Fleet+ von Carano. Auf den Anbieter aus Berlin stießen die Süddeutschen nach einer eigenen Recherche.
Der Einsatzweck war dabei recht klar umrissen: "Wir nutzen die Software vor allem, um Fahrzeuge anzulegen und zu verwalten, das heißt für die Verwaltung der Termine, wie die Hauptuntersuchung, für das Schadenmanagement, um Schäden einzupflegen und nachzuverfolgen, sowie für das Kostencontrolling. Außerdem können wir auch unsere Elektrofahrzeuge mitverwalten, was für uns ein wichtiger Faktor ist", erklärt Meik Römer, Leiter Fuhrpark. 128 von insgesamt 536 Flottenfahrzeugen sind Stromer oder Hybride - im Wesentlichen besteht die Flotte aus Kauffahrzeugen.
Systemwechsel
Der Wechsel vor gut drei Jahren bedurfte einer Eingewöhnungszeit, schließlich löste Fleet+ ein bestehendes System ab, das aber an seine Grenzen stieß, wie Römer berichtet:"Da wir zuvor schon ein System genutzt haben, war uns klar, dass bei einer so großen Flotte wie unserer ein effizientes Fuhrparkmanagement ohne Software nicht umsetzbar ist." Konkret brachte der Wechsel zunächst drei Veränderungen mit sich. Zum einen musste man sich von der Excel-Verwaltung verabschieden, da die fuhrparkrelevanten Informationen in einer zentralen Datenbank erfasst wurden.
Damit änderten sich die Arbeitsabläufe, die neu definiert werden mussten - so zum Beispiel die Fragen zum Datenaustausch. Dies führte zum dritten neuen Punkt. Denn nun waren neue unternehmensspezifische Auswertungen möglich. Diese gilt es fortan einzubinden, wenn es beispielsweise um die Budgetplanung oder den Fahrzeugersatz geht. Zudem entstanden unterschiedliche neue Reportings für Kosten, Schäden, Kilometerstände oder Tankdaten.
Der letzte Punkt, also die Tankkartendaten, die über die Stationen der Partner Aral und Shell automatisch eingepflegt werden, dienen als Datenbasis. Zusätzlich können Fahrzeug-, Fahrer- und Schadendaten miterfasst werden. Laut dem Flottenverantwortlichen Römer können damit beispielsweise leichter die Ausreißer erkannt und das gesamte Fuhrparkmanagement effizienter gestaltet werden.
Stromer-Verwaltung
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass aus Datenschutzgründen nur die mit dem Fuhrparkmanagement betrauten Mitarbeiter Zugriff auf die Datenbank haben, wie Römer herausstellt. Sein Fazit fällt kurz und deutlich aus: "Die Software erleichtert die Arbeit des Fuhrparkmanagements ungemein." Aber es ist kein starres System, denn mit der großen Anzahl von E-Fahrzeugen kommen neue Anforderungen dazu. Hier wäre die Integration der Daten aus den externen Ladepunkten der nächste Schritt, so dass künftig auch die Stromer im Reporting vollumfänglich erfasst werden könnten.
- Ausgabe 12/2017 Seite 81 (171.1 KB, PDF)