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Belmoto Mobility Card: Prämie soll Handynutzung am Steuer verhindern

25.02.2019 14:16 Uhr
Für Vielfahrer, Außendienstler und Pendler ist der Pkw mehr und mehr ein rollendes Büro.
© Foto: goodluz/stock.adobe.com

Die Bedienung von Smartphones beim Fahren führt zu Unfällen und hohen Schadenqouten. Um dem entgegenzuwirken, hat Belmoto ein neues Feature entwickelt: Auf die Belmoto Mobility Card lässt sich ein Guthaben buchen, dass der Fahrer am Jahresende für sich behalten darf, wenn er unfallfrei bleibt.

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Die Ablenkung durch Smartphones hat die Gefahren durch Alkohol am Steuer längst überholt. Handys sind die Unfallursache Nummer eins. Belmoto aus Hamburg steuert dagegen. Mit einer Prämie, die dazu motiviert, beim Fahren die Finger vom Smartphone zu lassen.

Das neue Feature – ein Budget für unfallfreies Fahren – steuert das Verhalten per Incentive: Fahrer bekommen 500 Euro oder mehr auf die Belmoto Mobility Card gebucht und dürfen den Betrag behalten, wenn sie ein Jahr lang keinen Schaden verursacht haben.

"Das Mobilitätsbudget ist so positiv aufgeladen und wirkt nachhaltig. Den Betrag praktisch in der Tasche zu haben, ist verhaltenspsychologisch etwas anderes, als theoretisch nur eine Option zu haben auf eine Belohnung am Jahresende", sagt Philip Kneissler, Founder und CEO von Belmoto in Hamburg. Der "Vertrauensvorschuss" führe viel eher dazu, das Handy im Auto abzuschalten.

Wie Belmoto erklärt, riefen Firmen während der Autofahrt zu Telefonkonferenzen auf, da sie der Meinung seien, lange Reisezeiten ihrer Mitarbeiter effektiv nutzen zu müssen. Konzentration aufs Fahren – Unversehrtheit der Mitarbeiter und unbeteiligter Dritte? Das komme in den meisten Car Policies nicht vor. Und wenn, dann nur am Rande. Dabei seien Unternehmen für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter verantwortlich – auch und gerade im Auto. Darauf wiesen Berufsgenossenschaften seit Jahrzehnten hin.

Trotz des gestiegenen Handlungsbedarfs sei die Sicherheit im Berufsverkehr, so Belmoto, immer noch ein Stiefkind. Viele Unternehmen gingen fälschlicherweise davon aus, dass die betriebliche Fürsorgepflicht des Unternehmers am Betriebstor ende – vom Unternehmen erzeugter Verkehr werde allenfalls im Rahmen der Unterweisung von Dienstfahrern thematisiert.

Berufgenossenschaften prangern Gesundheitsbelastungen durch lange Fahrten an

Laut Belmoto beklagen die Berufgenossenschaften schon lange die Fixierung des Berufs(pendel)verkehrs auf das Auto und prangern Gesundheitsbelastungen durch lange Fahrten an. "Die ersten Unternehmen reagieren zwar mit einer Änderung der Mobilitätsrichtlinien, und schreiben Bahnreisen bei Fahren über 400 Kilometer vor, um ihre Mitarbeiter zu schützen", berichtet Kneissler. Doch die Verkürzung von Reisezeiten reiche nicht. Denn mit dem Smartphone stiegen die Risiken und damit die Anforderungen an ein zeitgemäßes Risikomanagement.

Die Belmoto Mobility Card will zu einem bewussten Mobilitätsverhalten motivieren und so nachhaltig Kosten sparen. Das smarte Budget für unfallfreies Fahren ermögliche Unternehmen einen niedrigschwelligen Einstieg in innovative Modelle zur Bewältigung des mobilen Wandels – mit und ohne eigenen Fuhrpark. (red)

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KOMMENTARE


Rob IJland

28.02.2019 - 11:04 Uhr

Aus psychologischer Sicht wäre dies eine gute Lösung. Um die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern und Unfallfreies Fahren zu fördern, ist Online-E-Learning von z.B. ProDrive Learning ein sehr gutes und bewährtes Tool.


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