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BBM: "Umstieg auf Elektromobilität wird immer unattraktiver"

08.12.2022 11:36 Uhr | Lesezeit: 2 min
Ein Elektrofahrzeug zu betanken, könnte bald deutlich teurer werden.
© Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa/picture alliance

Besonders Flotten und Fuhrparks sind von den aktuellen Preisteigerungen bei Strom betroffen. Der Mobilitätsverband fordert ein schnelles Handeln der Politik.

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Die ersten großen Ladesäulen-Anbieter kündigen massive Preissteigerungen von bis zu 27 Prozent für Januar 2023 an. "Wenn die Politik nicht schnellstmöglich handelt, vermasselt Deutschland die Elektrowende. Die Preise für Elektroautos und deren Unterhaltungskosten steigen weiter, ein Umstieg auf Elektromobilität wird damit immer unattraktiver", betont Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbands Betriebliche Mobilität e. V. (BBM).

"Durch die höheren Stromkosten in Verbindung mit der Deckelung der Fördersummen bis hin zum Wegfall der Förderung für Unternehmen sinkt die Attraktivität von Elektrofahrzeugen. Entscheidend für die Wahl der Elektromobilität sind am Ende die Gesamtbetriebskosten. Und da sieht es derzeit nicht mehr so gut aus. Es ist ein Unding, was die Politik angesichts der so oft als notwendig beschworenen Elektromobilität treibt“, unterstreicht Schäfer.

BVM: "Aktuell schwinden die wirtschaftlichen Argumente"

Der Mobilitätsverband fordert ein schnelles Handeln seitens der Politik. Eine Strompreisbremse muss auch bei der Ladeinfrastruktur wirken, ansonsten sieht der BBM die Mobilitätswende gefährdet. Davon abgesehen müssen auch die Fördermaßnahmen wieder geändert werden. Unternehmen dürfen nicht von der Förderung ausgeschlossen werden.

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"Aktuell schwinden die wirtschaftlichen Argumente ‚Pro Elektromobilität‘ massiv. Mit Sicherheit wird dies dazu führen, dass Unternehmen von der Elektrifizierung zunächst Abstand nehmen. In der aktuellen Situation können es sich immer weniger Unternehmen leisten, Mehrkosten für Nachhaltigkeitsargumente in Kauf zu nehmen. Image hin oder her“, resümiert Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des BBM.

Das Problem ist, dass besonders Firmen von den aktuellen Entwicklungen betroffen sind – zumal diese bevorzugt in Elektromobilität investieren könnten. "Während Ölpreise sinken und damit auch die Spritpreise in einem akzeptablen Rahmen sind, muss die Frage erlaubt sein, ob und wie lange Elektrofahrzeuge noch sinnvoll sind. Die Politik muss rasch handeln und entsprechend die Preise regulieren, um schlimmere Ausmaße zu verhindern", fordert Schäfer.

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