Nach dem Preiskrieg im Luftverkehr scheinen nun auch die Autovermietungen nachzuziehen: In Berlin buhlen Autovermieter mit Billigpreisen um die Kunden. Nachdem die MVS Miete Vertrieb Service AG mit ihrem Geschäftsbereich Navicar seit einem Jahr Frühbuchern einen Smart oder Fiesta für neun Euro Grundgebühr vermietet, drängen jetzt die VW- und Europcar-Tochter Interrent und die Hamburger Maxhopp auf den Markt. "Rezession, na und!" lautet der Slogan der Interrent Immobilien GmbH. Das ebenfalls aus Hamburg stammende Unternehmen bietet mit einem Preis von 8,99 Euro ohne Kaskoversicherung für die Golfklasse einen gegenüber Navicar 40 Prozent niedrigeren Preis. "Darüber hinaus erhebt Interrent keine Bereitstellungspauschalen", heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Wird zwölf Wochen oder früher gebucht, entfällt diese allerdings auch bei Navicar. Jüngster Mitstreiter im Dumping-Trio ist Maxhopp: Der Preis von einem Euro pro Tag lässt die Konkurrenz zunächst alt aussehen. Einziger Haken: "Die Sache ist deswegen so günstig, weil unsere Smart-Flotte von oben bis unten mit Werbung beklebt ist. Und damit die auch jeder sehen kann, sind die Autos auf 60 km/h gedrosselt und Sie müssen pro Tag mindestens 30 Kilometer bewegt werden", heißt es auf den Internetseiten von Maxhopp.de. Die Mietdauer eines Hoppers beträgt grundsätzlich drei Tage am Stück. (tc)
Autovermieter liefern sich Preisschlacht in Berlin

Vorbild Billigflieger: Interrent, Maxhopp und Navicar unterbieten sich gegenseitig