Das Arval Mobility Observatory hat die 20. Ausgabe des Fuhrpark- und Mobilitätsbarometers veröffentlicht - mit vielen erfreulichn Umfrageergebnissen. "Die befragten Entscheidungstragenden in den Unternehmen blicken trotz wirtschaftlicher Herausforderungen optimistisch in die Zukunft und werden auch künftig in einen digitalen und nachhaltigeren Fuhrpark investieren", sagt Katharina Schmidt, Head of Arval Mobility Observatory in Deutschland. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse:
Zuversicht bezüglich der Flottenzukunft
- 89 Prozent der befragten Entscheidungstragenden erwarten, dass ihre Flotte stabil bleibt oder innerhalb der nächsten drei Jahre wachsen wird.
- Durchschnittlich halten Flottenverantwortliche 4,6 Jahre an PKWs und 4,9 Jahre an leichten Nutzfahrzeugen fest, wobei Deutschland unter dem europäischen Trend liegt (5,3 bzw. 5,7 Jahre).
- 48 Prozent der Befragten sehen Unternehmensmobilität als effektives Instrument zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitenden.
Operatives Leasing und Gebrauchtfahrzeuge
- 33 Prozent bevorzugen Finanzierungsleasing, gefolgt vom operativen Leasing (28 Prozent).
- 40 Prozent planen, den Einsatz des operativen Leasings in den nächsten drei Jahren zu verstärken.
- 84 Prozent der Unternehmen haben bereits Gebrauchtfahrzeuge im Einsatz oder erwägen dies in den nächsten drei Jahren.
Elektrifizierung im Fokus
- 18 Prozent sehen die Einführung alternativer Kraftstofftechnologien sowie die Anpassung an staatliche Restriktionen als größte Herausforderung.
- 70 Prozent der deutschen Unternehmen haben mindestens eine alternative Antriebsart für ihre PKW-Flotte eingeführt.
- Plug-In Hybride (PHEVs) und Hybridfahrzeuge sind mit 54 bzw. 47 Prozent stabil, während batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) ihre Position ausbauen.
Alternative Mobilität im Aufwind
- 96 Prozent der Befragten bieten ihren Mitarbeitenden mindestens eine ergänzende Mobilitätsform an oder planen dies in den nächsten drei Jahren.
- Häufig genutzte Mobilitätsergänzungen zum Dienstwagen sind Angebote des öffentlichen Nahverkehrs (33 Prozent), Bike-Sharing oder -Leasing (32 Prozent) sowie Ride Sharing (23 Prozent).
Geringe Nutzung vernetzter Dienste
- 32 Prozent der deutschen Unternehmen setzen Telematikdienste ein, was sechs Prozentpunkte unter dem europäischen Durchschnitt liegt.
- Hauptzwecke für Investitionen in telematische Daten sind eine bessere Kenntnis über technische Daten bzw. den Zustand der Fahrzeuge (18 Prozent), Überwachung des realen Kraftstoffverbrauchs (17 Prozent) und Fahrzeugortung (14 Prozent).
"Die Elektrifizierung der Flotten nimmt weiter zu und das Angebot an zusätzlichen Mobilitätslösungen ist mittlerweile mehr als nur ein ‚nice to have‘.", resümiert Katharina Schmidt. "Angesichts des Fachkräftemangels ist vor allem die Mitarbeitergewinnung und -bindung neben Umweltaspekten der zentralen Treiber für die aktuellen Entwicklungen."