Bis 2035 will der europäische Parkraumbetreiber Apcoa in seinen Parkhäusern etwa 100.000 Ladestationen für E-Autos einbauen. Damit will Apcoa "zu einem führenden Ladeinfrastrukturbetreiber werden." Geplant seien keine Schnellladestationen, sondern solche mit 11 bis 22 Kilowatt Ladeleistung. "Für uns als Betreiber sehen wir in der Aufrüstung unserer Parkplätze mit E-Ladestationen und anderen urbanen Dienstleistungen ein erhebliches zusätzliches Umsatzpotenzial", sagte Apcoa-Chef Philippe Op de Beeck.
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Unterstützt wird die Ladeinfrastruktur von einer neuen, von Apcoa entwickelten digitalen Plattform. Diese ist für herstellerunabhängige Hardware bereit und kann unabhängig vom Eigentümer der Ladestation betrieben werden. Durch diese offene und kompatible Systemstruktur ist es möglich, verschiedene Partner und Dienstleistungen zu integrieren – ein Angebot, das auf dem Markt einzigartig ist.
Die Apps dienen als Benutzerschnittstelle für den Parkkunden: Sie machen es möglich, den gesamten E-Ladevorgang sowie zusätzliche Mehrwertdienstleistungen einschließlich Suche, Buchen und Bezahlen bequem abzuwickeln.
Apcoa mt bereits 2.500 Ladesäulen
Partner aus der Autoindustrie, Energieversorger und Ladeinfrastrukturanbieter sollen aber auch 1.000 Schnellladesäulen in Apcoa-Parkhäusern einrichten. Apcoa betreibt 1,8 Millionen Einstellplätze an über 12.000 Standorten in 13 Ländern. Heute stehen dort rund 2.500 Ladestationen zur Verfügung.
Viele Länder schreiben bereits vor, dass bis zu 30 Prozent der öffentlichen Parkräume mit Ladestationen für E-Fahrzeuge auszustatten sind. Diese Vorschriften müssen in den nächsten Jahren umgesetzt werden.