Der WLTP-Schock scheint auf den ersten Blick langsam im Griff zu sein, so dass die Minuszeichen im Markenraking deutlich weniger werden im Vergleich zum September. Aber: Dort wo der Wert ins Negative kippt, findet er kaum ein Halten. Renault: minus 51 Prozent, Peugeot: minus 48 Prozent, Audi: minus 63 Prozent. Die Referenz für den Gesamtmarkt, Volkswagen, fährt mit 17 Prozent im roten Bereich ein deftiges Ergbnis im Flottenmarkt ein, entsprechend gibt die Summe aller Hersteller und Importeure um fast zehn Prozent nach. In dem Fall überrascht es nur, dass die Importeure mit zwölf Prozent mehr Federn lassen müssen als die heimischen Produzenten. Aber da wo Schatten ist, da ist auch Licht. Allein in den Top Ten liegen Mercedes-Benz und Skoda gut im Plus, bei Ford, Opel, Toyota wird es zweistellig, bei BMW und Volvo gar kräftig wachsend. Der Markt bleibt also eines: ambivalent.
Top-10-Baureihen der Segmente Januar bis Oktober 2018
Ein Herbststurm hat auch die Flotten-Zulassungsstatistiken erfasst:1 Im Gesamtranking weist nur das Duo Mercedes-Benz E-Klasse und VW Tiguan überhaupt ein positives Vorzeichen auf 2 Ab 2020 surrt der Smart nur noch. Die Benzinermodelle sind aktuell begehrt 3 Bei den Kleinwagen gibt es die ganze Palette: Minus, Null und deutliches Plus wie beim Citroën C3 4 Von 5 auf 4 ging es für den Ford Focus 5 Wachsen in der Nische, das kann der Renault Scénic sehr gut 6 PIatz zwei trotz deutlichem Minus für den sehr beqeumen Ford S-Max 7 Bei den kleinen SUV geht die Post ab. Viele Neulinge tummeln sich hier und der Opel Crossland beweist, wie viel Wachstum möglich ist 8 Neuheiten und Facelifts bieten auch die nächstgrößeren Hochbeiner an. Hier springt der BMW X3 von Platz 10 auf Rang 4 9 Die schweren und teuren Jungs der oberen SUV-Klasse sind volatile Investitionen. Zu den Aufsteigern zählt der Zweitplatzierte Volvo XC90 10 Das neue Entertainmentmodul wird den Opel Insignia weiter aufwerten. Aktuell bleibt der Rüsselsheimer in der Mittelklasse ein Überflieger 11 Hier drängt einer auf den Markt: VWs CC-Nachfolger Arteon vervierfacht seine Verkäufe unter Flottenkunden 12 Zwischen zwei Siebenern passt ein Sechser. An Audis A7 fährt der BMW 6er vorbei, wird aber vom Bruder (BMW 7er) ausgebremst. Der Zuwachs bleibt indes unerreicht 13 Der Herbst scheint kein Wetter für Raubeine mit offener Ladefäche zu sein. Nur der neue Renault Alaskan wächst deutlich 14 Als Zickzack-Kurs lesen sich auch die Wachstumswellen der kleinen Transporter, der Citan ist nun Sechster 15 Der Toyota Proace wächst recht stark | rs
- Ausgabe 12/2018 Seite 78 (377.4 KB, PDF)