Nach einem Test neuer Abgasreinigungssysteme fordert der ADAC eine steuerliche Entlastung für Dieselfahrer, die auf den Partikelfilter oder eine vergleichbare Technik setzen. "Eine Erleichterung könnte wie beim Katalysator Mitte der 80er Jahre in unterschiedlichen Förderstufen für Neufahrzeuge und die Nachrüstung älterer Pkw erfolgen", so ADAC-Vizepräsident für Technik Werner von Scheven. "Jetzt muss der Gesetzgeber durch Steuererleichterungen das nötige Signal setzen, damit sich diese oder eine andere neue Technologie mit gleicher Wirkung so schnell wie möglich auf dem Markt durchsetzen kann." Im Rahmen des Testverlaufs hatte der ADAC die Emissionen von Rußpartikeln an Fahrzeugen mit und ohne Partikelfilter gemessen. Im Test waren Mercedes E 220 CDI, Toyota Avensis 2,0 D und VW Passat sowie der nur mit Filter erhältliche Peugeot 307 HDI. Ergebnis: Bei allen Kandidaten werden die Emissionen bis nahe der Nachweisgrenze reduziert. Als einziger Hersteller setzt Toyota schon jetzt zusätzlich einen Katalysator ein, der auch die Stickoxid-Emissionen gegenüber dem Euro-4-Grenzwert mehr als halbiert. Neben den Schadstoffemissionen galt dem Kraftstoffverbrauch sowie den Kosten besonderes Augenmerk. Der monatliche Mehraufwand für das Modell mit Filtertechnik liege nach Berechnungen des Clubs je nach Typ zwischen sechs und 16 Euro. Für die Anschaffung müssten 580 bis 925 Euro einkalkuliert werden, hieß es weiter. (tc)
ADAC will Förderung für Diesel

Steuererleichterung wie beim Katalysator angeregt