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ADAC: E10 erstmals seit 2013 über 1,60 Euro

04.10.2021 10:25 Uhr
Tanken ist derzeit so teuer wie schon lange nicht mehr.
© Foto: Christin Klose/Picture Alliance/dpa themendienst

Benzin ist laut ADAC so teuer wie zuletzt vor acht Jahren. Zentraler Treiber sind die immer weiter steigenden Ölpreise.

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Benzin wird immer teurer. Am Wochenende kostete Super der Sorte E10 erstmals seit 2013 im bundesweiten Tagesdurchschnitt mehr als 1,60 Euro pro Liter. Am Samstag waren es laut ADAC 1,602 Euro je Liter, am Sonntag 1,606 Euro. Letzteres sind 2,4 Cent mehr als eine Woche davor. Diesel verteuerte sich binnen Wochenfrist um 2,8 Cent auf 1,469 Euro je Liter am Sonntag.

Zentraler Treiber sind die zuletzt immer weiter gestiegenen Ölpreise. Die Nordseesorte Brent hatte vergangene Woche ein Dreijahreshoch erklommen. Die Nachfrage nach Erdöl, Benzin und Diesel ist konjunkturbedingt hoch, das Angebot wegen anhaltender Ausfälle im Golf von Mexiko knapp. (dpa)

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KOMMENTARE


Karl Seiler

04.10.2021 - 18:26 Uhr

In Relation zum Einkommen ist Benzin in den letzten 60 Jahren immer billiger geworden!"Als ich 1960 im Bergbau arbeitete (ein Kaolinsand-Tagebau in Hirschau in der Oberpfalz) war ich als 16jähriger Schüler ein "Hilfsarbeiter" (wie die Hälfte der Belegschaft - nichts Negatives oder gar Ehrenrühriges) und verdiente 1,02 DM pro Stunde. Der Liter Benzin kostete 55 Pfennig und die Zweitakt-Mischung 1:25 für mein Moped 65 Pfennig! Im Vergleich mit dem heutigen Mindestlohn dürfte der Liter Benzin also knapp die Hälfte oder zumindest 4 Euro kosten!Dieser Spritpreis war aber für mich - ebenso wie für Autofahrer, ein VW Käfer verbrauchte bis zu 10 Liter je 100 Kilometer - erträglich, denn es gab für alle Verkehrsteilnehmer so gut wie keine "Gelegenheit, für Geschwindigkeits-Übertretungen, Parkverstöße oder teures Parken selbst zu "löhnen". Das Moped war Führerschein-frei und mein anschließendes Kleinkraftrad konnte mit dem - nur mit Theorie-Prüfung erworbenen und entsprechend preisgünstigem - Führerschein der Klasse 4 gefahren werden. Für meinen Motorrad-Führerschein brauchte ich zwei Jahre später drei Fahrstunden und für die Pkw-Klasse 3 (bis 7,5 Tonnen) immerhin zehn.Unverhältnismäßig teuer sind also die "Nebenkisten" und die amtlichen Gebühren für's Fahren geworden.Zu guter Letzt ärgere ich mich auch weniger die CO2-Aufschläge auf meine 1.000 Liter Diesel-Verbrauch pro Jahr, sondern eher die Kosten für 4.500 Liter Heizöl pro Jahr. Soll ich jetzt "lernen" (bzw. gezwungen werden). weniger zu fahren, die Raumtemeperatur abzusenken und Teile meines Hausers zu vermieten?


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