Der ADAC hat wieder starken Zulauf. Seit Januar sei die Zahl der Mitglieder um rund 450.000 gestiegen. "Wir haben momentan 19,6 Millionen Mitglieder, so viele wie noch nie zuvor", sagte ADAC-Präsident August Markl in München der Deutschen Presse-Agentur.
Eine Beitragserhöhung sei nicht geplant. Markl will den ADAC "vom Autofahrerclub zum Dienstleister für persönliche Mobilität" entwickeln und mit vernetzten Auto-, Rad- und Bahnangeboten für junge Leute attraktiv machen.
Nach Aufdeckung jahrelanger Manipulationen beim Autopreis Gelber Engel hatte der ADAC Ende 2014 noch 18,9 Millionen Mitglieder – rund 19.000 weniger als im Jahr zuvor. Bereits 2015 aber gewann der Pannenhilfe-Verein wieder eine Viertelmillion Mitglieder hinzu.
Um sich den Vereinsstatus mit Steuervorteilen und Ehrenamt zu erhalten, hat der ADAC sein Versicherungs- und Verlagsgeschäft abgetrennt. Vom 1. Januar an firmiert es als eigenständige Aktiengesellschaft. Für die ADAC-Mitglieder ändere sich dadurch überhaupt nichts, sagte Markl. Die Versicherung könnte sich künftig vielleicht auch Nicht-Mitgliedern öffnen. Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht. (dpa)