1.4 ca. 11.765 EuroR4/1.396 cm3 | 73 kW/100 PS | 137 Nm/4.200 U/min6-Gang | 12,8 s | 182 km/h | 6,0 S | 139 g/km
1.6 GDI k. A.R4/1.591 cm3 | 99 kW/135 PS | 165 Nm/4.850 U/min6-Gang | 9,9 s | 195 km/h | 6,1 S | 140 g/km
1.4 CRDi k. A.R4/1.396 cm3 | 66 kW/90 PS | 220 Nm/1.500 U/min6-Gang | 13,5 s | 170 km/h | 4,3 D | 114 g/km
1.6 CRDi k. A.R4/1.582 cm3 | 94 kW/128 PS | 260 Nm/1.900 U/min6-Gang | 10,9 s | 197 km/h | 4,3 D | 109 g/km
1.6 CRDi EcoDynamics k. A.R4/1.582 cm3 | 94 kW/128 PS | 260 Nm/1.900 U/min6-Gang | 10,9 s | 197 km/h | 3,8 D | 100 g/km
4.310 x 1.780 x 1.470 mm | Kofferraum 380–1.318 Liter
Wartung: 30.000 km oder alle zwei Jahre
Ausstattung: Attract | Edition 7 | Business Line | Spirit
Auf dem Sprung
Kompaktklasse | Der neue Kia cee‘d will ab Anfang Juni die große Konkurrenz herausfordern. Ob ihm dieses Kunststück gelingt?
— Was für ein Tempo: Innerhalb von zwölf Monaten hat Kia vier neue Modelle vorgestellt, aktuell die zweite Generation des cee‘d. Denn um auch bei anspruchsvollen Flottenkunden einen Fuß in die Tür zu bekommen, wie es sich die Koreaner mit dem schicken Golf-Kontrahenten wünschen, zählt auf lange Sicht nur eines: das Produkt.
Dabei gibt sich der 4,31-Meter-Mann (+ fünf Zentimeter), der im slowakischen Zilina das Licht der Autowelt erblickt, noch dynamischer als der ohnehin schon schwungvolle Bruder Hyundai i30. Einsteigen, losfahren!
Ordentlich | Im klar gegliederten Cockpit findet man sich schnell zurecht, hier wirkt erfreulicherweise nichts überfrachtet. An Verarbeitung, Funktionalität und Materialanmutung gibt es ebenso wenig zu kritisieren. Auch top: die bequemen Sitze sowie das Plus an Beinfreiheit in Reihe eins und zwei.
Ein kleines Manko der dynamischen Form ist, dass Flottenchefs ihren dienstwagenberechtigten Kollegen unbedingt Parkpiepser ans Herz legen sollten.
Einladend | Wer im cee‘d mehr Dienstreisegepäck als den üblichen Trolley transportieren möchte, stellt die Sitzflächen einfach hoch und klappt die asymmetrisch geteilte Rückbank um. So steigt das um 40 Liter gewachsene Kofferraumvolumen von 380 auf 1.318 Liter. Da hat sogar der VW Golf mit seinen 350 bis 1.305 Litern das Nachsehen.
Doch kann der cee’d den positiven Eindruck auf der Straße bestätigen? Ja, solange man sich für den laufruhigen 1,6-Liter-Diesel (128 PS) entscheidet. Der Turbodiesel stellt bei 1.900 Touren 260 Nm bereit, der präzise Sechsganghandschalter arbeitet sich fleißig durch die Schaltgassen. Nur ein Quäntchen spritziger könnte das Aggregat sein. Dafür gefällt insgesamt der gute Federungskomfort.
Mit der Start-Stopp-Technik des EcoDynamics-Pakets steht für den großen Selbstzünder ein Normverbrauch von 3,8 Litern (CO2: 100 g/km) im Datenblatt. Für Käufer des 1.6 CRDi 97g Edition 7 soll nochmals ein Zehntel Liter weniger drin sein – dank Start-Stopp, längerer Getriebeübersetzung und 15-Zoll-Rädern.
Unverständlich | Der 97-Gramm-Europäer ist nicht für die auf Vielfahrer ausgelegte Ausstattung Business Line erhältlich, EcoDynamics gibt’s überhaupt nur für Edition 7 und Spirit. Da ist hoffentlich noch bis zum Marktstart im Juni, spätestens bis zum Kombi-Debüt im Herbst, nicht alles in Stein gemeißelt. Preislich könnte es ungefähr bei 11.756 Euro losgehen, so die Spekulationen.
In Serie spendiert der Importeur der Basis Attract unter anderem ESP, sechs Airbags, Schaltpunktanzeige, CD-Radio sowie Bordcomputer – doch eine Klimanalage gibt es hierr nicht einmal gegen Extra-Euros. Die dritte Ausstattung Business Line soll mit Goodies wie Bluetooth-Freisprecheinrichtung, variabler Servolenkung, Rückfahrkamera und Navi die Business-Klientel ansprechen. Zudem kündigte Kia für die Zukunft Flottenpakete an.
Summa summarum überzeugt das Produkt als Gesamtpaket – die sieben Jahre oder 150.000 Kilometer geltende Garantie veredeln den Kia cee‘d zusätzlich. | pn
- Ausgabe 5/2012 Seite 50 (313.6 KB, PDF)
