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Verhandlungen: Porsche sucht weiter nach Geldquellen

22.06.2009 10:52 Uhr
Verhandlungen: Porsche sucht weiter nach Geldquellen
Porsche ist weiter auf der Suche nach Geldquellen.
© Foto: Sebastian Willnow/ ddp

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Der mit neun Milliarden Euro verschuldete Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche sucht weiter nach neuen Geldquellen: Der Staatsfonds des Emirates Katar soll nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" nun offenbar mehr Anteile an der Porsche Holding SE kaufen als bislang bekannt. Medienberichten zufolge verhandelt auch Daimler über einen Einstieg bei Porsche. Unterdessen lehnte die staatliche Förderbank KfW einen Milliardenkredit für den Sportwagenbauer vorerst ab. Porsche hat sich bei der geplanten Übernahme von Europas größtem Autobauer VW verhoben. Bei einem Treffen der Familien Porsche und Piech habe Porsche-Chef Wendelin Wiedeking ein Papier über die zukünftige Beteiligungsstruktur des Sportwagenherstellers präsentiert, schreibt der "Focus". Darin stehe, dass ein "externer Investor" 29,9 Prozent der Porsche-Anteile übernehmen solle - bisher war eine geplante Beteiligung mit 25 Prozent an der Holding bekannt. Ein Porsche- Sprecher sagte auf Nachfrage nur, man habe Stillschweigen über alle Verhandlungen vereinbart. Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Ernst Pfister (FDP) erwartet schon bald eine Einigung von Porsche mit dem möglichen Großinvestor, dem Staatsfonds des Emirates Katar. "Nach meiner Kenntnis sind die Gespräche mit Katar weitgehend abgeschlossen. Und es kann gut sein, dass Katar bei Porsche einsteigt", sagte Pfister den "Stuttgarter Nachrichten" (Montag). Die zuletzt diskutierte Beteiligung von über 25 Prozent sei aber "ein bisschen üppig". Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) traf sich am Wochenende mit einer Delegation des Emirates Katar. Dabei sollte es auch um die geplante Beteiligung Katars an Porsche und dessen Interesse an der VW AG gehen. "Der politische Gedankenaustausch ist konstruktiv und harmonisch verlaufen", sagte eine Regierungssprecherin am Sonntag in Hannover. Beschlüsse habe es aber nicht gegeben. Gesprächer zwischen Porsche und Daimler? Unterdessen verdichteten sich die Hinweise auf Gespräche zwischen Daimler und Porsche. Ein eindeutiges Dementi gab es dazu zumindest von Porsche nicht. "Wir möchten nicht zu jeder Spekulation Stellung beziehen", sagte ein Porsche-Sprecher. Ein Daimler-Manager wies die Gerüchte hingegen als "reine Spekulation" zurück. Auch in Aufsichtsratskreisen bei Porsche wird ein Daimler-Einstieg nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (22. Juni) für unwahrscheinlich gehalten. Daimler sei durch die Autokrise schließlich auch stark gebeutelt. Branchenkenner halten nach dpa-Informationen aber zumindest eine stärkere Zusammenarbeit der beiden angeschlagenen Autobauer für möglich. Wirtschaftsminister Pfister begrüßte im Interview der "Stuttgarter Nachrichten" einen möglichen Einstieg von Daimler bei Porsche. "Ich kann mir das gut vorstellen", sagte er. "Katar und Daimler könnte eine gute Mischung sein, und die Abhängigkeit vom Ausland wäre etwas reduziert."

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