Toyota will auf der 41. Tokyo Motorshow nicht nur mit umweltfreundlichen Technologien punkten. Mit der Sportwagenstudie FT-86 zeigt der weltgrößte Autobauer auch seine sportliche Seite. Der kompakte viersitzige Hecktriebler duckt sich 1,26 Meter tief auf die Straße. Bei einer Länge von nur 4,16 Metern sorgen sein Radstand von 2,57 Meter und der tiefe Schwerpunkt laut Hersteller für ein Go-Cart-ähnliches Handling. Angetrieben wird der rote Flitzer von einem Zweiliter-Boxermotor. Understatement beweist Toyota hingegen mit der Elektrostudie FT-EV II: Mit nur 2,73 Metern Länge unterbietet der Stadtwagen sogar den iQ, verfügt aber ebenfalls über vier Sitzplätze. Dass die japanischen Entwickler vor allem den Einsatz im städtischen Dickicht im Sinn hatten, zeigen die seitliche Schiebetüren sowie die weit nach unten hin verglaste Front. Diese Konstruktion wurde laut Toyota durch konsequente Auslegung auf Drive-by-wire möglich. Ein Joystick übernimmt die Steuerung von Lenkung, Gas und Bremse. Ein herkömmliches Lenkrad gibt es nicht. Der FT-EV II erreicht laut Herstellerangaben eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Seine Reichweite soll 90 Kilometer betragen und damit für den Stadtverkehr ausreichen. Japan-Premiere des Prius Plug-in Hybrid Nach der Premiere bei der IAA präsentiert das Unternehmen den Hybridbestseller Prius auch in Tokio als Plug-in-Version. Durch die Möglichkeit, die Lithium-Ionen-Batterie an der Steckdose aufzuladen, erweitert sich die rein elektrische Reichweite auf 20 Kilometer. Die CO2-Emissionen sinken so im Schnitt unter 60 Gramm je Kilometer. Anders als ein reines Elektrofahrzeug kann der Plug-in Hybrid bei erschöpfter Batterie seine Fahrt mit der Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor fortsetzen. Ein Ladevorgang der Batterie dauert bei 230 Volt Netzspannung laut Hersteller rund 100 Minuten. Bei 100 Volt verlängert sich der Vorgang auf 180 Minuten. (se)