Subaru ist vor allem für seinen Allradantrieb und die fast ausschließliche Verwendung von Boxermotoren bekannt. In Sachen Design gilt die kleine japanische Marke als - vorsichtig gesagt - eher konservativ. Auch der erst vor kurzem in Deutschland auf den Markt gekommene Mittelklasse-Kombi Levorg gibt sich bis auf eine Lufthutze auf der Motorhaube relativ zurückhaltend. Im Rahmen des im vergangenen Jahr angekündigten neuen Unternehmensplans "Prominence 2020" will Subaru aber nun nicht nur die Zahl der jährlich weltweit verkauften Einheiten erstmals über die Millionen-Grenze hieven, sondern auch beim Design mutiger werden. Auf der Tokio Motor Show (30. Oktober bis 8. November) zeigt die Marke mit dem "Impreza 5-Door Concept" jetzt nicht nur, wie das ab Ende 2016 in Japan startende Kompaktklassemodell künftig aussehen wird, das Fahrzeug soll vielmehr für die gesamte Produktpalette eine Richtung vorgeben.
Und die tendiert so wie aktuell bei den meisten Herstellern zu Dynamik und Sportlichkeit. Die Stichworte dazu heißen: tief liegende Front, breite Optik, kraftvolle Schultern, eine aufwendige LED-Lichtgrafik und die unvermeidliche, seitliche, von vorne nach hinten ansteigende Charakterlinie. Was davon letztlich wirklich in der Serie zu sehen sein wird, ist natürlich noch offen. Einerseits könnte das Design den Modellen und damit vielleicht auch der Marke gerade in Europa und Deutschland neuen Schwung verleihen, denn hierzulande kaufen nicht mehr als jährlich rund 6.000 Enthusiasten Fahrzeuge dieses Herstellers. Andererseits haben gerade die Käufer das kantige, stets ein wenig wie aus der Zeit gefallen wirkende Design ihres Subaru geschätzt. Das neue Outfit ist zweifellos moderner, andererseits aber auch verwechselbarer. Die Zeit wird zeigen, ob Subaru so neue Käufer hinzugewinnen kann. Zumindest mehr, als man auf der Fan-Seite vielleicht verlieren wird. (sp-x)