Der Seat Ibiza erhält ein weiteres Facelift. Nachdem 2012 das Design leicht aufgefrischt wurde, gibt es nun viel neue Technik. Dadurch steigen auch die Preise. Ab Sommer kostet die günstigste Version des spanischen VW-Polo-Cousins 10.076 Euro.
Äußerlich belässt es Seat bei Fünf- und Dreitürer sowie dem Kombi bei geänderten Scheinwerfern und neuen Felgen. Innen gibt es ein neues Lenkrad, ein modifiziertes Instrumentenbrett und frische Farben. Mehr Spielraum für Individualisierung sollen zudem neue Color-Pack-Ausstattungspakete geben, die unter anderem zweifarbige Felgen und farbige Akzente in den Sitzen umfassen. Dazu führen die Ausstattungs- und Optionslisten ein neues Infotainment-System mit Smartphone-Integration, adaptive Dämpfer und neue Sicherheitssysteme wie die aus dem VW Golf bekannte Multikollisionsbremse, die nach einem Unfall weitere Kollisionen verhindern soll.
Neue Motoren
Gründlich überarbeitet präsentiert sich das Antriebsprogramm. An Stelle der alten 1,2-Liter-Basisbenziner gibt es nun den 1,0-Liter-Dreizylinder aus dem Polo. So kommt der Ibiza nun auf mindestens 55 kW / 75 PS Leistung. Auch der 1,4-Liter-Saugbenziner entfällt und wird durch einen 1,2-Liter-Turbomotor mit 66 kW/90 PS ersetzt. Durch die Erneuerung sinkt der Normverbrauch, gleichzeitig steigen aber die Preise. Startete die Liste für den Ibiza zuletzt bei knapp 9.244 Euro, werden nun 840 Euro mehr fällig.
Ergänzt wird das Benziner-Angebot im Laufe des Jahres durch einen 110 kW / 150 PS starken 1,4-Liter-Turbomotor mit Zylinderabschaltung. Das Dieselprogramm besteht aus einem ebenfalls neuen 1,4-Liter-Motor mit 55 kW / 75 PS, 66 kW / 90 PS oder 77 kW / 105 PS. Für die Kraftübertragung sorgen je nach Antriebsvariante manuelle Fünfgangschaltungen oder Doppelkupplungsgetriebe mit sechs beziehungsweise sieben Gängen.
Das umfangreiche Facelift soll den Ibiza noch rund zwei Jahre frisch halten, bis die komplett neue Generation kommt. Ähnlich hatte es Konzernschwester VW Mitte 2014 mit dem Polo gemacht. Beide Modelle kommen frühestens ab 2016 in den Genuss der neuen MQB-Plattform des VW-Konzerns. Die darf in der Kleinwagenklasse bislang nur der gerade frisch erschienene Skoda Fabia nutzen. (sp-x)