Dass es den Franzosen nicht an Ideen fehlt, hat Renault schon öfters unter Beweis gestellt. Jetzt präsentiert das Unternehmen eine Studie, die beinahe im Handumdrehen vom Coupé zum Cabrio oder auch zum Pick-up wird - ein wahrer Verwandlungskünstler. Das Sand’up Concept liefert einen ersten Ausblick auf die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten des Dacia Sandero, der in Südamerika unter dem Markennamen Renault vertrieben wird. Der südamerikanische Ableger des Renault-Konzerns, Renault Design America Latina, ließ sich bei der Entwicklung des Sand’up Concept vom jungen, urbanen Sport-Chic der Lifestyle- und Strandszene des Landes inspirieren. Das extravagante Außendesign mit den Form- und Farbgebungen in Schwarz, Rot und Grau sollen den robusten, die seidenmatt-schwarzen 18-Zoll-Räder hingegen den eleganten und trendbewussten Charakter des 2+2-Offroad-Coupés unterstreichen. Die komplett verglasten, nach oben schwingenden Türen öffnen den Blick in den Innenraum und rücken die auffälligen roten Sportsitze ins rechte Licht. Zudem soll damit auch das Rangieren in unübersichtlichem Gelände leichter gelingen. Jetzt der Clou des Concept-Cars: Das rote Hardtop-Dach lässt sich Renault zufolge mit wenigen Handgriffen abnehmen und macht das Coupé zum viersitzigen Cabrio. Dann noch die hinteren Sitze im Fahrzeugboden versenken und aus dem Cabrio wird ein Pick-up. In der Pick-up-Variante lässt sich die Ladefläche um 40 Zentimeter auf 1,70 Meter verlängern. So sind zusätzlich bis zu 500 Kilogramm zu transportieren. Vor Wind und Wetter schützt das Ladegut eine schwarze Kunststoffabdeckung. Die Heckklappe ist analog zum Koleos ebenfalls zweigeteilt. Angetrieben wird die vielseitige Studie von einem 1,6-Liter-Aggregat, das wahlweise mit Benzin oder Bioethanol betrieben werden kann. Es soll wahlweise 107 oder 112 PS leisten und ein maximales Drehmoment von 148 beziehungsweise 152 Nm bei 3.750 Touren besitzen. Von null auf 100 km/h schafft es das Sand’up Concept in 10,5 (Ethanol) respektive 10,6 Sekunden. (sb)