Die BMW-Luxusmarke Rolls-Royce erweitert das Angebot um ein Cabriolet. Nach der Weltpremiere auf der Detroit Motor Show kommt das neue Phantom Drophead Coupé im Laufe dieses Jahres in den Handel. Die Preise stehen noch nicht fest. Als Basis dient die Phantom Limousine mit verkürztem Radstand. Optisch nimmt der offene Viersitzer deutliche Anleihen bei der Studie EX 100, die 2004 in Genf erstmals vorgestellt wurde. Für standesgemäßen Vortrieb sorgt der bekannte V12-Saugmotor von der Konzernmutter. Das Spenderherz leistet 338 kW / 460 PS und holt 720 Nm aus 6,75 Liter Hubraum. Damit soll der 2,6-Tonner in knapp sechs Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und eine abgeregelte Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h ermöglichen. Beim Verbrauch verfährt der Hersteller gemäß dem Motto "Ein Gentleman genießt und schweigt". Innen wie außen mixt der 5,61 Meter lange Corniche-Nachfolger neueste Technik mit klassischen Rolly Royce-Stärken. Die zweifarbige Lackierung – die Motorhaube ist aus gebürsteten Edelstahl – erinnert an die Studie, gleiches gilt für die LED-Scheinwerfer oder die Kamera unter dem vorderen Nummernschild, die die Umgebung auf einem Bildschirm ins Wageninnere überträgt. Das Interieur wurde standesgemäß mit Edelhölzern, Leder und Chrom ausgekleidet. Weitere Gimmicks: Die beiden Türen sind hinten angeschlagen, zudem lässt sich der Kofferraum geteilt öffnen und fasst maximal 315 Liter. Aus "ästhetischen Gründen" verzichtete Rolls-Royce auf ein klappbares Hardtop. Die Geräuschisolierung der Stoffkapuze übernehmen fünf Lagen, der Dachhimmel ist mit Cashmere-Wolle verschönt. Die Passagiere vorn werden durch einen extrem verstärkten Scheibenrahmen geschützt, hinten sind herausfahrbare Überrollbügel verbaut. Aktive Sicherheit bieten ABS, ESP und ein Notfall-Bremsassistent. (rp)