Wenn ein neues Peugeot-Modell gleich zwei Vorgänger hat, dann lastet ein besonderer Erwartungsdruck auf ihm, auch wenn die jetzt abgelösten 407 und 607 es im vergangenen Jahr zusammen nur auf etwas mehr als 1.300 Neuzulassungen brachten. Klar, die Brot-und-Butter-Autos der Franzosen sind der 207 und der 308. Letzterer dient als Vertriebsmaßstab für den neuen Peugeot 508: Im ersten vollen Verkaufsjahr 2012 sollen von dem neuen Mittelklasse-Löwen 15.000 Einheiten auf deutsche Straßen kommen, in diesem Jahr immerhin auch schon 11.500. Bei solch ambitionierten Zielen verwundert es nicht, dass der Hersteller auf einer Fahrveranstaltung im Rheingau nahe Wiesbaden vergangene Woche von einem "Neustart in der Mittelklasse" sprach. Neu ist in der Tat, dass ein Peugeot vom Marktstart am 12. März sofort in beiden Karosserievarianten zu haben ist. Beim 207 beispielsweise kam der Kombi SW 13 Monate nach der Limousine, beim 308 waren es noch acht Monate. Markensprecher Thomas Schalberger zeigte sich vor Ort selbstbewusst: "In einer Fahrzeugklasse, in der Kombis dominieren, haben wir somit alle Trümpfe in der Hand, um vom Start weg die Kunden zu erreichen, die traditionell in diesem Segment kaufen", kündigte er an. Das sind in erster Linie Selbstständige und die so genannten "User Chooser", also Dienstwagenberechtigte, die sich ihr Fahrzeug im Rahmen gewisser Vorgaben selbst wählen dürfen. Aber auch Privatkunden mit frankophilem Hintergrund sind im Visier des Saarbrückener Importeurs.
Peugeot 508
Bildergalerie- Peugeot 508: Funktion Start-Stopp-System "e-HDi" (49.7 KB, IMAGE/JPEG)