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Neuer Porsche Cayenne: Adrenalin und Assistenten

30.08.2017 10:57 Uhr
Das ist der neue Porsche Cayenne.
© Foto: Porsche

Für Porsche war der Cayenne vor 15 Jahren der Start in eine glänzende Zukunft mit bis dato nie gekannten Absatz zahlen. Die Sportwagenmarke wurde zur SUV-Hersteller. Die nun vorgestellte dritte Generation soll den Erfolg ausbauen.

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Von Peter Maahn/SP-X

Nach acht Jahren bringt Porsche die nächste Generation seines großen Edel-SUV Cayenne. Es wurde länger, breiter und einen Hauch flacher, steckt voller Elektronik und ist immer online. Trotz zahlreicher Änderungen am Alu-Kleid folgt der Neue der bekannten Linie des Vorgängers. Zum Start bietet Porsche nur zwei erstarkte Turbo-Benziner mit 250 kW / 340 PS und 324 kW / 440 PS. Der Basispreis liegt bei 75.000 Euro. 

Eine vielstimmige Sinfonie, dargeboten von einem großen Orchester der klassischen Art, eigens komponiert für die Premiere eines SUV. Schneeweiß verhüllte Tänzerinnen lassen ebensolche Luftballons in den Stuttgarter Nachhimmel schweben. Porsche feiert den neuen Cayenne. Es ist die dritte Generation des Heilsbringers, der durch sein erstmaliges Erscheinen im Jahr 2002, das Überleben der schwäbischen kränkelnden Sportwagen-Ikone möglich machte. Mehr als eine dreiviertel Million teuer verkaufter SUV später strotzt Vorstandschef Oliver Blume vor Selbstvertrauen und Zuversicht.

"Wochentags ins Büro, am Samstag ins wilde Gelände und Sonntag zur Zeitenjagd auf die Rennstrecke", beschreibt Blume den Terminkalender des Cayenne-Eigner aus dem Marketing-Bilderbuch. "Das kann man nur im Cayenne, der in allen Disziplinen Höchstleistungen bringt." Er nennt ihn den Sportwagen unter den Premium-SUV und den Geländewagen unter den Sportmodellen. Und das alles bei hoher Alltagstauglichkeit dank großzügigem Platzangebot im Innenraum. Sorgsam umschifft der Chef das Reizwort der letzten Wochen. "Diesel" kommt kein einziges Mal über seine Lippen.

Erst mal kein Diesel - aber "alle Optionen offen"

Erst später sagt er, dass zum Marktstart des Cayenne im Dezember kein Dieseltriebwerk angeboten werde. Dass eine Entscheidung darüber erst in den nächsten Wochen fallen werde und dass man sich "alle Optionen offen halte" werde. Vor allem für die deutschen Kunden fast schon ein Schock. Denn hierzulande tanken vier von fünf Cayenne an der Dieselsäule. Blume kündigte aber an, dass ein Plug-In-Hybrid mit der Technik des Panamera in naher Zukunft kommen wird. In Summe ein behutsames Abrücken vom Diesel also, der ohnehin nicht selbst entwickelt, sondern von der Schwesterfirma Audi geliefert wird.


Porsche Cayenne (2018)

Porsche Cayenne (2018) Bildergalerie

Wichtiger für die Porsche-Mannschaft, die vielen Highlights des neuen Cayenne ins Scheinwerferlicht zu rücken. Die deutliche und dennoch dezente Modernisierung des komplett aus Aluminium geschneiderten Kleides. Neue, schmalere LED-Scheinwerfer (auf Wunsch auf mit Matrix-Technik), breiter gezogene Lufteinlass-Lamellen unter dem Stoßfänger, an den Rändern gewaltiger als bisher. Die Flanken des Nobel-SUV sind erfreulich glatt, ohne Sicken oder Falze. Als Sahnestück gibt sich das Heck, das jetzt von einer durchgehenden LED-Lichtleiste zwischen den Rückleuchten dominiert wird. Jeder soll gleich erkennen, dass da der neue Cayenne sein Hinterteil zeigt.

Koexistenz zwischen Gestern und Morgen

Neu im Innenleben ist die friedliche Koexistenz zwischen dem Gestern und Morgen. Der porschetypische, zentral montierte Drehzahlmesser meldet sich klassisch analog, eingerahmt wird er von hochauslösenden digitalen Darstellungen von Tacho und anderen Infos auf zwei jeweils sieben Zoll großen Displays. Der Zentralmonitor in der Mitte wuchs auf 12,3 Zoll, bietet ein gestochen scharfes Bild der Straßenkarte, die auf Wunsch auch von Google Earth geliefert wird. Zwischen den Vordersitzen werden per leichtem Fingerdruck diverse Funktionen bedient, deren Schalter in pechschwarzes Glas eingebettet sind. Premium vom Feinsten. Ebenso wie Sitze und Verkleidungen in Leder, atemberaubende Soundanlagen und vieles mehr. Je nach Bankkonto des künftigen Nutzers scheint es für Luxus kaum Grenzen zu geben. Das war beim Vormodell nicht anders.

Neu für Porsche sind zahlreiche Assistenzsysteme, die in dieser Preisklasse erwartet werden können. Nachtsicht per Wärmebildkamera, Staufolgeassistent, Abstandsradar und viele mehr. Da Porsche-Felgen sündhaft teuer, aber nicht vor Schäden beim Bordstein-Parken gefeit sind, gibt es eine spannende Neuheit. Sensoren beobachten die Annäherung, schlagen bei Gefahr umgehend Alarm. Eine feine Sache, de natürlich auch extra bezahlt werden muss.

Fahrwerk, Bremsen und Allradtechnik weiterentwickelt

Natürlich sind auch Fahrwerk, Bremsen und Allradtechnik nach Art des Hauses sorgfältig weiterentwickelt. Luftfederung, elektronische Steuerung des Antriebs im Gelände und eine Wankstabilisierung, die den Cayenne vor Seitenneigung in flott durcheilten Kurven bewahrt. Hierfür wurde eigens ein 48-Volt-Netz installiert, das sich nur um dieses System kümmert. Erstmals im Cayenne können auch die Hinterräder dezent mitlenken, was schon aus dem 911 oder dem Panamera bekannt ist. Dadurch reduziert sich der Wendekreis des Fünf-Meter-Riesen um zuweilen entscheidende Zentimeter.

Marktstart des per Internet stets mit der Außenwelt vernetzten Porsche ist im Dezember, dann wird auch die sicher wieder dicke Aufpreisliste für alle die Leckerbissen kein Geheimnis mehr sein. Der Basispreis für den Einstiegsbenziner liegt bereits bei 62.880 Euro.

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