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Neuer Autoriese: Fiat will Chrysler-Mehrheit bis Ende 2011

21.04.2011 12:44 Uhr
Sergio Marchionne
Sergio Marchionne könnte sich den Traum eines globalen Autokonzerns schon bald erfüllen.
© Foto: Fiat/AHO-Montage

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Fiat stockt seine Beteiligung an Chrysler schon in den kommenden Monaten von 30 Prozent auf 46 Prozent auf. Bis zum Ende des Jahres will der Turiner Autobauer den US-Konzern übernehmen. Wie Fiat am Donnerstag (21. April) in Turin mitteilte, werde der Konzern seinen Anteil auf 46 Prozent erhöhen, sobald der in Detroit ansässige US-Hersteller seine Regierungsschulden zurückzahle. Dies werde schon im Laufe des zweiten Quartals 2011 geschehen. Chrysler ist bei den Regierungen der USA und Kanadas noch mit sieben Milliarden Dollar verschuldet. Die Regierungen hatten den Autobauer 2009 gestützt und vor der Pleite bewahrt. Fiat-Chef Sergio Marchionne sprach von einem "fundamentalen Schritt" auf dem Weg zum erträumten globalen Automobilkonzern: "Die heute angekündigte Operation wird uns zusammen mit einer planmäßigen Steigerung von fünf Prozent bis zum Ende des Jahres zur Realisierung des Traums eines weltweiten Autoherstellers führen – modern, effizient und wettbewerbsfähig", sagte Marchionne. Fiat hatte seinen Anteil an Chrysler bereits in der vergangenen Woche planmäßig von 25 auf 30 Prozent aufgestockt. De facto kontrollieren die Italiener den Detroiter Autobauer bereits seit dem Neustart nach der Insolvenz vor anderthalb Jahren. Marchionne hatte wiederholt erklärt, die Beteiligung an dem US-Autobauer sukzessive bis zur Übernahme der Mehrheit aufstocken zu wollen. Es stand jedoch bislang noch nicht fest, wann genau. Geplante Aufholjagd hinsichtlich der Produktion Nach Ansicht von Marchionne werden weltweit nur sechs Autokonzerne langfristig überleben. Eine Jahresproduktion von bis zu sechs Millionen Autos sei dafür nötig. Dieses Ziel will der 58-jährige Manager zusammen mit Chrysler bis 2014 erreichen. Derzeit kommen die Hersteller zusammen auf einen Jahresabsatz von mehr als drei Millionen Autos. Zum Vergleich: Weltmarktführer Toyota lag 2010 bei 8,42 Millionen Fahrzeugen, Europas größter Autokonzern Volkswagen bei 7,14 Millionen. (dpa)

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