Im letzten Quartal des Jahres führt Nebel besonders häufig zu schweren Unfällen: Rund zwei Drittel (64 Prozent) aller schweren Nebelunfälle der Jahre 2011 bis 2015 ereigneten sich in den Monaten Oktober bis Dezember, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.
Zwei Drittel der Nebelunfälle ereignen sich auf Landstraßen (66,2 Prozent im Durchschnitt der Jahre 2011 bis 2015), ein Viertel innerorts (24,8 Prozent) und knapp jeder zehnte (9,1 Prozent) auf Autobahnen. Bei den von 2011 bis 2015 registrierten 3.277 Nebelunfällen verunglückten 2.496 Personen, 107 davon tödlich.
Mit angepasster Geschwindigkeit fahren, Abstand halten und vor allem Licht ein schalten sind die gängigen Tipps für Fahrten bei Nebel. Die Lichtautomatik neuerer Autos ist bei Herbstwetter nicht optimal: Da sie auf Helligkeitsunterschiede reagiert, erkennt sie Sichtbehinderungen wie Nebel häufig nicht. Bei trübem Herbstwetter sollten Autofahrer deshalb lieber gleich von Hand das Abblendlicht einschalten, empfiehlt der ADAC. Tagfahrlicht ist für schwierige Lichtverhältnisse nicht hell genug.
Keinesfalls sollte man das Fernlicht aktivieren, denn die feinen Wassertröpfchen reflektieren das Licht und verschlechtern zusätzlich die Sicht. Die Nebelscheinwerfer darf man unter einer Sichtweite von 150 Metern nutzen. Nebelschlussleuchten hingegen dürfen erst bei einer Sichtweite von unter 50 Metern eingeschaltet werden, sonst blendet man den Hintermann. Zudem darf man bei einer Sichtweite unter 50 Metern auch auf Autobahnen nicht über 50 km/h schnell fahren. (Hanne Schweitzer/SP-X)