Mehr Fahrspaß und Vielfalt hat sich Mini auf die Fahnen geschrieben. Auf der North American International Auto Show (16. bis 24. Januar 2010) in Detroit stellt die BMW-Tochter einen neuen Fahrzeugtyp vor, der dieses Markenversprechen fortschreiben könnte. Die viersitzige Studie Mini Beachcomber Concept mit ihrem offenen Karosseriekonzept, Allradantrieb ALL4 und dem variabel nutzbarer Innenraum sei „ideal auf eine spontane und aktive Freizeitgestaltung zugeschnitten“, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Beim Design greift die Marke Elemente des Mini Moke von 1964, einer rundum offene Variante des Classic Mini, auf: Rustikaler Auftritt und die bewusste Reduzierung bei der Karosserie- und Interieur-Gestaltung stehen im Mittelpunkt der Studie. Der vier Meter lange Beachcomber verzichte konsequent auf Türen, ein konventionelles Dach und alle weiteren Karosserieelemente, die die Intensität des Kontakts mit der Außenwelt begrenzen könnten, hieß es. Fahrspaß soll nicht zuletzt durch eine erhöhten Sitzposition, großzügige Federwege und besonders groß dimensionierte Leichtmetallräder entstehen. Der Beachcomber Concept verfügt laut Hersteller über eine Karosseriestruktur mit klar definierten Lastpfaden und Deformationsstrukturen zur Übertragung und zum gezielten Abbau von Aufprallenergie im Crashfall. Zusätzlich sei ein an den höchsten Sicherheitsanforderungen für offene Fahrzeuge orientierter Überrollschutz gewährleistet. Der intelligente Leichtbaus trage dazu bei, den Schwerpunkt des Fahrzeugs zugunsten einer möglichst hohen Agilität nach unten zu verlagern. Der Zugriff auf den Gepäckraum erfolgt nach Herstellerangaben über den konzeptspezifischen, vertikal zweigeteilten Heckabschluss. Dessen rechter Abschnitt könne bei Bedarf vollständig offen bleiben, sodass sperrige Gepäckstücke nach hinten aus dem Fahrzeug herausragen. Schutz vor Niederschlägen biete das komplett von der Karosserie lösbare und kompakt verstaubare Textilverdeck. Bei Bedarf werde es mit über das Fahrzeug gespannt und anschließend am vorderen Windlauf, am Heckabschluss sowie an den seitlichen Einstiegsöffnungen arretiert, hieß es weiter. Das Zentralinstrument im Cockpit weise die typische Marken-Anmutung auf und umfasse auch das Display für die Navigations- und Audiofunktionen. Zusatzinstrumente seien im Stil von Anzeigen im Flugzeugcockpit kugelförmig gestaltet: ein Kompass links, rechts ein künstlicher Horizont, der den Neigungswinkel des Fahrzeugs um die Längs- und die Querachse darstellt. Die Center Rail sei mit einem integrierten Kabelkanal ausgestattet, der es ermögliche, Mobiltelefone oder MP3-Player an einer beliebigen Position mithilfe einer auf der Schiene befestigten Halterung mit dem Entertainmentsystem des Fahrzeugs zu verbinden. Darüber hinaus könnten zusätzliche Lichtquellen, eine Kühlbox, ein Laptop oder ein GPS-Tracker angesteckt und mit Strom versorgt werden, so der Hersteller. (se)