Mercedes | Die B-Klasse wagt mehr Allrad und will 200 Kilometer weit stromern
– Die Konkurrenz hat vorgelegt, nun zieht die Sternmarke nach. Im Segment der Kompakt-Vans, das durch den VW Golf Sportsvan und den BMW 2er Active Tourer frischen Wind erfuhr, will ab Ende November die B-Klasse punkten (siehe Autoflotte 10/2014, S. 58). Das Daimler-typische Pfund an Sicherheit kommt auch in der Neuauflage zum Tragen. Ab Werk ist unter anderem der Collision-Prevention-Assist dabei, der nun selbstständig eine Teilbremsung einleitet. Immer vorausgesetzt, der Fahrer reagiert nicht auf das Warnleuchten im Kombiinstrument oder den Signalton. Wirksam wird der Helfer bei City-Tempo. Der serienmäßige Aufmerksamkeits-Assistent wacht stetig im Geschwindigkeitsbereich zwischen 60 und 200 km/h. Den Komfort des automatischen Parkens – sowohl längs als auch quer zur Fahrbahn – kann man als aufpreispflichtiges Feature mitordern. Wer mag, kann in der Orderliste zudem bei der Verkehrszeichenerkennung, den LED-Scheinwerfern oder dem Keyless-System einen Haken setzen.
Die Stromer-Version (132 Kilowatt Leistung, 180 PS) ist ab dem 3. November bestellbar und wird noch in diesem Jahr ausgeliefert. Satte 200 Kilometer Reichweite stellen die Stuttgarter für das E-Modell in Aussicht. Das Angebot an Allrad-Varianten wächst auf vier Wahlmöglichkeiten an (B 200 CDI, B 220 CDI, B 220 und B 250). Unverändert bleibt indes das Ladevolumen von 488 bis 1.547 Litern.
Lexus | NX 300h ab 33.445 Euro
– Lexus steht für Premium, so auch im Bereich der kompakten Edel-SUV. Der kleinere Bruder des RX nennt sich NX und erhält den markentypischem Diabolo-Kühlergrill. Innen warten eine neue Touchpad-Bedienung, die 360-Grad-Kamera und ein Head-up-Display. Der NX 300h bezieht 197 PS (145 kW) Leistung aus dem Doppelmotor und erreicht einen CO2-Wert von 116 g/km. Der Japaner kommt als Fronttriebler oder mit dem elektrischen Allradantrieb „E-Four“ angerollt und besticht durch eine Vielzahl von Helferlein an Bord wie etwa Pre-Crash-Safety-System, Fahrzeugstabilitätskontrolle VSC, adaptive Geschwindigkeitsregelanlage ACC mit Stop-and-go-Funktion, Spurhalte-Assistent und Totwinkel-Assistent. Startpreis: 33.445 Euro.
Land Rover | Discovery Sport wird zum Einstiegs-Allradler
– Kompakt, hochbeinig und edel ist auch das neue Mitglied der Discovery-Familie. Der Land Rover Discovery Sport tritt Ende Februar 2015 das Erbe des Freelanders an. Interessierte können schon mal mit einem Invest von mindestens 28.907 Euro planen. Dafür gibt es einen 2,2-Liter-Selbstzünder mit 150 PS. Der Normverbrauch für den Allradler liegt bei 5,7 Litern. Die 190-PS-Version schlägt mit 34.454 Euro zu Buche – bei leicht erhöhtem Verbrauchswert: 6,0 l/100 km. Ein Jahr nach dem Marktstart wird der günstige, da frontgetriebene und handgeschaltete 2,2-Liter-Diesel folgen (ab 26.807 Euro). Start-Stopp-Technik und Rekuperation sind jeweils obligatorisch. Das britische Kompakt-SUV erhält trotz der Größe von 4,59 Metern (der Discovery misst 4,83 Meter) die bekannte 5+2-Sitzkonfiguration. Neu entwickelt wurden indes unter anderem die Mehrlenker-Hinterachse, die Karosseriestruktur mit einem Mix aus hochfestem Stahl und leichtem Aluminium. Das Infotainmentsystem soll intuitiv bedienbar sein, verspricht der Allrad-Experte. Für ein Extra-Plus an Sicherheit speziell für Passanten wird der Fußgänger-Airbag sorgen.
- Ausgabe 11/2014 Seite 59 (7.6 MB, PDF)