Tesla hat laut Medienberichten mehrere kritische Sicherheitslücken in seinem Elektroauto Model S geschlossen. Zwei Sicherheitsforschern war es gelungen, das Auto zum Halten zu bringen und zu entriegeln, berichtete die Zeitung "Financial Times". Dafür mussten sie sich allerdings erst per Kabel mit dem Wagen verbinden – in der Realität ein eher unwahrscheinliches Szenario.
"Wir konnten das Auto bei niedriger Geschwindigkeit stoppen", sagte Marc Rogers von der Sicherheitsfirma Cloudflare der Zeitung. Bei höherem Tempo hätten sie allerdings nicht digital die Handbremse betätigen können. Rogers' Kollege Kevin Mahaffey von Lookout erklärte, dass der Tesla S sicherer vernetzt sei als jedes andere Auto. Jedoch gebe es noch Raum für Verbesserungen. Nach Angaben von "BBC News" hat Tesla die Lücke bereits am Donnerstag geschlossen. Autobesitzer sollen über WLAN ein Update bekommen.
Sicherheitslücken bei Autos stehen aktuell im Fokus von Fachleuten. Ein spektakulärer Hack eines Jeeps zwang vor wenigen Wochen den Hersteller Fiat Chrylser, in den USA 1,4 Millionen Wagen für Nachbesserungen zurückzurufen. Hacker hatten sich über die Mobilfunkverbindung des Unterhaltungssystems in die Steuerung vorgearbeitet. (dpa)