Nach Mitsubishi muss auch Suzuki Unregelmäßigkeiten bei Verbrauchstests einräumen. Der japanische Kleinwagenspezialist gab am Mittwoch zu, eine Testverfahren eingesetzt zu haben, dass in Japan nicht zulässig sei. Zugleich betonte der Konzern aber, die Daten seien nicht gefälscht worden, auch müssten die Verbrauchsangaben für die Fahrzeuge nicht korrigiert werden. Der Fall betreffe nur in Japan verkaufte Autos, betonte der Autobauer.
"Ich entschuldige mich sehr dafür, dass wir die Verbrauchsdaten in einer Weise gesammelt haben, die nicht den Regeln in Japan entsprechen", sagte Firmenchef Osamu Suzuki in Tokio. Er betonte aber, dass die Abweichungen bei Verbrauchswerten innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen lägen und nicht geändert werden müssten.
Suzuki widersprach auch Vorwürfen, das mit den regelwidrigen Tests besserer Verbrauchswerte erzielt werden sollten. Insgesamt sind 16 Automodelle betroffen. Zuvor hatte bereits der Konkurrent Mitsubishi Motors eingeräumt, bei Verbrauchstests getrickst zu haben und war dadurch in die Krise gerutscht.
Dabei ging es um Kleinstwagen-Modelle, die Mitsubishi Motors seit 2013 auch für Nissan produziert. Solche Autos haben einen Hubraum bis 660 Kubikzentimeter und sind in Japan steuerbegünstigt. Im Nachgang kündigte der japanische Renault-Partner Nissan Motor an, bei Mitsubishi einzusteigen. (dpa)