"Erdgasfahrzeuge haben gute Zukunftsperspektiven" lautete das Credo des Expertentreffens der Initiative Erdgas als Kraftstoff in Bayern (IEK Bayern). Marc Hall, neuer Vorsitzender der IEK Bayern und Geschäftsführer der Bayerngas GmbH, ist davon überzeugt, dass in den nächsten Jahren immer mehr Erdgasautos auf deutschen Straßen rollen werden. Der Grund dafür läge u. a. an den strengen Emissionsgrenzwerten. Mit CNG hingegen ist der Initiative zufolge Feinstaub praktisch kein Thema mehr. Zudem lässt sich laut Hall mit der alternativen Antriebstechnologie nicht nur CO2, sondern auch bares Geld sparen. Im Verhältnis zu Dieselkraftstoff soll Erdgas an der Zapfsäule etwa 30 Prozent weniger kosten. Fahrspaß verspricht die Initiative besonders mit den neuen Erdgas-Turbomotoren wie dem im VW Passat TSI EcoFuel, der laut Hersteller erst nach 450 Kilometern im Erdgas-Modus wieder zur Tankstelle bittet. "In Anbetracht des mittlerweile flächendeckenden Netzes an Erdgastankstellen ist problemloses, komfortables Fahren garantiert", fand Dr. Timm Kehler, Geschäftsführer der erdgas mobil GmbH. Dass der Trend zu mehr Erdgasfahrzeugen gehe, beweise die Tatsache, dass heute dreimal mehr CNG-betriebene Autos gefahren würden als noch vor drei Jahren. Auch Handwerker und Dienstleister greifen laut IEK Bayern inzwischen vermehrt darauf zurück. Neben Erdgas-Transportern wie beispielsweise von Iveco würden sich mittlerweile auch schwere CNG-Nutzfahrzeuge besonders im Verteilerverkehr größerer Beliebtheit erfreuen. (sb)