Toyota hat auf der North American Auto Show in Detroit sein neues Konzeptfahrzeug FT-CH vorgestellt. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde das als Kompaktwagen positionierte Hybridmodell vom europäischen Toyota-Designzentrum ED2 bei Nizza entworfen. Der FT-CH wurde als Hybridfahrzeug für das Kompaktsegment entwickelt und wird von Toyota unterhalb des Erfolgsmodells Prius angesiedelt. Um seine Aufgabe als wendiges Stadtauto gerecht zu werden, sei der FT-CH 56 Zentimeter kürzer als der Prius, dabei aber fast genauso breit, hieß es. Dank seiner kompakten Leichtbauweise sei die Studie zudem sparsamer als der größere Bruder. Mit der Weltpremiere des Konzeptfahrzeugs will das japanische Unternehmen eine neue Phase seiner Hybridstrategie einleiten. Toyota kündigte an, zunächst das Angebot an Fahrzeugen mit Hybridantrieben ausbauen zu wollen. Ab dem Modelljahr 2012 sollen Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (PHV) und reine Elektrofahrzeuge (BEV = Battery Electric Vehicle) folgen. Ab 2015 will der Weltmarktführer Brennstoffzellen-Fahrzeuge (FCHV = Fuel Cell Hybrid Vehicle) auf den Weltmärkten einführen. Toyota plant, den Hybridfahrzeug-Absatz noch in den ersten Jahren dieses Jahrzehnts auf eine Million Einheiten pro Jahr auszubauen. Der Schwerpunkt liege dabei auf Nordamerika, hieß es. Dafür werde das japanische Unternehmen in den nächsten Jahren insgesamt acht neue Hybridfahrzeuge auf den Markt bringen - vollkommen neue Modelle sowie Hybridvarianten bereits existierender Modelle. 2012 will Toyota etwa ein Mini-Elektrofahrzeug mit Lithium-Ionen-Batterie für Berufspendler starten. Batterieentwicklung geht weiter Mit dem Prius PHV führt Toyota die erste Generation von Lithium-Ionen-Batterien ein. Sind die Batterien voll geladen, könne das Fahrzeug mehr als 20 Kilometer sowie Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h im elektrischen Betrieb absolvieren, so der Hersteller. Außerdem arbeite Toyota bereits an weiteren Forschungsprogrammen mit Nickel-Metall- und Lithium-Ionen-Akkus sowie mit neuartigen Batterietypen, die für eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten in Hybridmodellen, Plug-in-Hybridfahrzeugen, Batterie-Elektrofahrzeugen (BEV) und Brennstoffzellen-Hybridfahrzeugen (FCHV) in Frage kommen sollen. Bei der Weiterentwicklung der Hybridtechnologie kommt der Joint-Venture-Partnerschaft mit Panasonic eine Schlüsselrolle zu. Panasonic EV Energy (PEVE) werde im Laufe dieses Jahres über drei verschiedene Fertigungseinrichtungen mit einer Gesamtkapazität von über einer Million Einheiten pro Jahr verfügen, hieß es. (se)