Ferrari ist der Margen-Primus unter den Autoherstellern. Bei jedem verkauften Neuwagen streichen die Italiener 18 Prozent vom Kaufpreis als Gewinn ein. Bei einem durchschnittlichen Fahrzeugpreis von 310.250 Euro macht das 56.000 Euro je Sportwagen, wie aus einer Studie des Center Automotive Research (CAR) hervorgeht. Rang zwei auf der Liste der margenstärksten Automarken geht an Porsche mit 16,7 Prozent beziehungsweise 15.641 Euro. Rang drei sichert sich nach absoluten Zahlen Jaguar Land Rover (4.068 Euro), bei der Marge liegt BMW besser (9,5 Prozent).
Unter den Volumenherstellern verdient der Ford-Konzern das meiste Geld pro Fahrzeug. Das US-Unternehmen lag im ersten Halbjahr 2016 mit einem Gewinn von 1.652 Euro pro Neuwagen sowie einer Profit-Marge von 8,7 Prozent branchenweit klar an der Spitze.
Die erfolgsverwöhnten Asiaten und der deutsche Marktführer haben da das Nachsehen. Galten etwa Toyota und Hyundai-Kia bis vor wenigen Jahren noch als Geldruckmaschinen, rangieren sie mittlerweile bei der Gewinnmarge nur noch im Mittelfeld. Toyota streicht Fahrzeug 1.602 Euro ein, das macht acht Prozent Marge. Die koreanische Konkurrenz kommt gar nur auf 755 Euro und sechs Prozent. Beim Volkswagen-Konzern lauten die entsprechenden Zahlen 801 Euro und 4,5 Prozent, die Marke VW kommt gar nur auf 395 Euro und 1,7 Prozent. Dabei sind die Effekte des Diesel-Skandals nicht berücksichtigt. Generell wertet die Studie ausschließlich Gewinne aus dem Autogeschäft und rechnet keine Effekte aus den Finanzdienstleistungs- oder Zulieferersparten der Konzerne ein. (sp-x)