Alfa Romeo bringt seine Kunden dem Traum vom 8C Competizione zumindest etwas näher. Am Lac Léman enthüllten die Italiener jetzt einen kleinen Bruder des Supersportwagens, das 4C Concept. Bei dem rund vier Meter langen Zweisitzer handele es sich keineswegs nur um einen Genfer Salonlöwen, versprach der Hersteller bei der Enthüllung: Schon für das kommende Jahr sei der Verkaufsstart der Serienversion geplant. Die Bezeichnung "4C" verweist auf den Turbo-Vierzylinder (1.8 TBi 16V), der bereits den Alfa Romeo 159 oder die Giulietta Quadrifoglio Verde antreibt und der das Show Car als Mittelmotor mit 147 kW (200 PS) befeuert. Benzindirekteinspritzung, Turboaufladung, Ladeluftkühlung, sowie eine doppelte Phasenverstellung der beiden obenliegenden Nockenwellen inklusive des so genannten "Scavenging"-Effekts sollen das Turboloch eliminieren und die die Dynamik eines 3,0 Liter-Sechszylinders erzeugen. Ergänzt wird dies durch ein Doppelkupplungsgetriebe ("Alfa TCT") und über die bereits aus einigen Modellen bekannte Fahrdynamikregelung Alfa "D.N.A.". Wie beim großen Bruder 8C Competizione sind auch beim 4C die meisten Teile der Karosserie aus Karbon gefertigt. Die hintere Rahmenkonstruktion und die Crashboxen hingegen bestehen aus Aluminium und drücken so das Gewicht auf unter 850 Kilogramm. So ergibt sich ein Leistungsgewicht von weniger als vier Kilogramm pro PS. Für den Sprint von Null auf 100 km/h vergehen dem Hersteller zufolge keine fünf Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit liegt deutlich über 250 km/h. Für dynamische Handling-Eigenschaften sollen ein aufwändiges Fahrwerk (Multilenker-Aufhängung vorn, McPherson-Aufhängung hinten) und eine Gewichtsverteilung im Verhältnis 40:60 (vorne/hinten) sorgen. Damit stehe der 4C im Geist jener Sportwagen, die einst unter Bezeichnungen wie GTV oder Sprint Geschichte schrieben. Welchen Preis Alfisti dafür ab 2012 zahlen müssen, ist noch nicht bekannt. (ng)
Alfa Romeo 4C (Concept)
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