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Fahrverbote: VW-Chef will Image des Diesel verbessern

14.03.2017 13:33 Uhr
Angesichts absehbarer Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge in Großstädten will Volkswagen in die Offensive gehen.
© Foto: stockpix4u / Fotolia

Volkswagen spricht mit den Wettbewerbern darüber, ältere Wagen mit der Abgasnorm Euro 5 so umzurüsten, damit diese mit einer blauen Plakette ausgestattet werden könnten.

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Angesichts absehbarer Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge in Großstädten will Volkswagen in die Offensive gehen. Wie VW-Chef Matthias Müller am Dienstag in Wolfsburg sagte, sei Volkswagen dazu im Gespräch mit Wettbewerbern. Demnach geht es darum, ältere Wagen mit der Abgasnorm Euro 5 so umzurüsten, damit diese mit einer blauen Plakette ausgestattet werden könnten. VW nehme den Klimaschutz nicht nur in Stuttgart, sondern weltweit "sehr ernst".

Eine blaue Plakette erhalten würden Dieselfahrzeuge, die mindestens die Euro-6-Norm schaffen. Für die blaue Plakette gibt es allerdings bislang keine Mehrheit auf Bundesebene.

Stuttgart plant temporäre Fahrverbote für Diesel ab 2018 - dann sollen Dieselautos ohne die strengste Abgasnorm Euro 6 an bestimmten Tagen aus Teilen der Stadt verbannt werden. Auch in anderen Städten ist dies denkbar. Müller kritisierte, Stuttgart gehe "rigide" mit den Autofahrern um. Er sei gespannt, wie die Bürger auf Fahrverbote reagierten.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) fordert seit längerem eine Einführung der sogenannten blauen Plakette auf Bundesebene, um Dieselfahrzeuge aus den mit Stickoxiden und Feinstaub belasteten Innenstädten auszusperren.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hatte vor kurzem mitgeteilt, eine komplette Nachrüstung von Fahrzeugen von Euro 5 auf die strengste Abgasnorm Euro 6 wäre sehr komplex.

Mit Blick auf den VW-Dieselskandal sagte Müller, der Diesel sei in Misskredit gekommen, auch durch das Verschulden von Volkswagen. "Wir müssen dafür Sorgen, dass das Image vom Diesel wieder besser wird." Der Diesel spiele aber eine "fundamentale Rolle", um strengere CO2-Vorgaben zu erreichen. (dpa)

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