Volkswagen hat den neuen Jetta in München und damit erstmals in Europa präsentiert. Im Gegensatz zur Vorgängergeneration leitet sich die Limousine nicht mehr vom Golf ab und ist damit eine eigenständige Baureihe wie etwa der Eos oder Tiguan. In Deutschland wird die Einstiegsvariante 1.2 TSI ab Januar für knapp 17.600 Euro (netto) angeboten. Antriebsseitig stehen drei TSI-Einspritzmotoren mit einer Leistung von 105 bis 200 PS und zwei Dieselaggregate (105 bis 140 PS) zur Verfügung. Der kleinste Benziner (1.2 TSI) mit 105 PS verbraucht laut Hersteller durchschnittlich 5,3 Liter auf 100 Kilometern (CO2-Ausstoß: 123 g/km), während sich der kleinste Diesel (1.6 TDI, ebenfalls 105 PS) mit nur 4,2 Litern (CO2-Ausstoß: 109 g/km) begnügt. Alle Motoren (bis auf den 105-PS-TSI) lassen sich auf Wunsch mit einem Direktschaltgetriebe kombinieren. Die Limousine ist auch um neun Zentimeter länger geworden (jetzt 4,64 Meter) und schließt damit die Lücke zwischen dem Golf (4,20 Meter) und dem neuen Passat (4,77 Meter). In Deutschland wird der Jetta in den bekannten Ausstattungslinien Trendline, Comfortline und Highline angeboten. Zur Serienausstattung der jeweiligen Basismotorisierungen auf Diesel- und Benzinerseite gehören unter anderem sechs Airbags, Klimaanlage und 16-Zoll-Stahlfelgen. Die stärkeren Motorversionen haben zusätzlich CD-Radio, Einparksensoren und Lederlenkrad an Bord. Laut VW ist der Jetta in den USA das erfolgreichste Auto aller europäischen Hersteller. Nach Konzernangaben wird er dort pro Jahr bis zu 110.000-mal verkauft. Dort war das Fahrzeug auch bereits im Sommer vorgestellt worden, allerdings sei die europäische Version werthaltiger als die Einstiegsvariante in den USA. (sn)