Volvo entwickelt Brennstoffzellen, die kombiniert mit einem Elektromotor und Batterien eine neue Generation des Elektroantriebs darstellen. Der schwedische Autobauer will damit die Reichweite von E-Fahrzeugen deutlich steigern. Die ersten beiden Prototypen auf Basis des Volvo C30 Drive Electric sollen bereits 2012 erste Testfahrten im Alltagsverkehr absolvieren. Kooperationspartner von Volvo ist das Unternehmen Powercell Sweden AB. In der ersten Projektphase wird ein sogenannter "Range Extender" realisiert, der aus einer Brennstoffzelle und einem Reformer besteht. Dieser soll aus flüssigem Kraftstoff (Benzin) Wasserstoff-Gas gewinnen, aus dem die Brennstoffzelle elektrische Energie erzeugt, die wiederum den Elektromotor des Fahrzeugs antreibt. Kohlenmonoxid, Stick- oder Schwefeloxide und Rußpartikel werden dabei nicht emittiert. Der Ausstoß von CO2 im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen wird laut Volvo erheblich reduziert. Die Technologie funktioniere auch mit erneuerbaren Kraftstoffen. Durch die Technologie könne die Reichweite von Elektroautos um bis zu 250 Kilometern erweitert werden. In der zweiten Projektphase wollen Volvo und Powercell zwei Testfahrzeuge fertigen, die auf dem aktuellen Volvo C30 Drive Electric basieren. Der schwedische Hersteller arbeitet mit den Forschungsergebnissen der Schwedischen Energie Agentur. Der Volvo C30 Drive Electric, der ab 2011 in einer Testflotte erprobt wird, fährt mit rund 130 Kilometer pro Stunde und kommt mit einer Batterieladung bis zu 150 Kilometer weit. Bereits in diesem Jahr soll das Fahrzeug in einer Kleinserie von mindestens 50 Exemplaren gebaut werden. (sn)