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Daimler: Smart als Türöffner

06.06.2011 11:00 Uhr
Daimler: Smart als Türöffner
Smart steigt 2012 in den Fahrradmarkt ein. Marken-Chefin Annette Winkler liebäugelt auch mit einem Elektroroller-Angebot.
© Foto: Daimler

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Kleinstwagen haben sich zu einer strategisch wichtigen Spielwiese für das Auto der Zukunft entwickelt. Das gilt für die Elektromobilität. Aber auch neue Geschäftsfelder rund um das Auto wie das Carsharing werden damit erschlossen. Im Fokus sind von dichtem Verkehr geplagte Metropolen, in denen künftig viele Menschen gar kein eigenes Auto mehr haben werden. "Der Smart ist die perfekte Hardware für die Mobilitätsprobleme in der Stadt", sagt Smart-Chefin Annette Winkler. Und um die Autos herum werden neue Mobilitätskonzepte gebaut. Jüngstes Beispiel: Im nächsten Jahr steigt Smart in den Fahrradmarkt ein. Das Pedelec wird zusammen mit dem E-Bike-Hersteller Grace entwickelt und produziert. In Kürze fällt außerdem die Entscheidung, ob Smart auch einen Elektroroller baut. Aber auch bereits angelaufene Projekte wie das Carsharing, das Daimler mit "Car2Go" schon 2008 in Ulm startete, will Winkler weiter ausbauen (wir berichteten). Einen Schub erhofft sich die Managerin zudem vom Elektro-Smart, der ab Mitte nächsten Jahres in die Autohäuser kommt. "Wir wollen im ersten vollen Jahr 2013 fünfstellig beim Absatz werden." Dabei will der Autobauer mit neuen Vertriebskonzepten einen Beitrag leisten, um Elektroautos erschwinglich zu machen. Details verrät Winkler aber noch nicht. Ein Selbstläufer dürften die nächsten Jahre für die Smart-Chefin aber nicht werden. Denn ob die neuen Ideen am Ende wirklich Geld in die Kasse bringen, wird sich erst zeigen. Außerdem wittern auch Rivalen wie BMW und Volkswagen bei Dienstleistungen rund ums Auto gute Geschäfte. Neuer Smart erst 2014 Zu kämpfen hat Winkler zudem mit einem hausgemachten Problem: Die neuen Smart-Modelle, die einen Schub beim Absatz bringen sollen, kommen erst 2014 in die Autohäuser. Der neue Zweisitzer und der Viersitzer werden auf einer gemeinsamen Plattform mit dem Twingo des Partners Renault gebaut. "Die neuen Smarts existieren auf dem Reißbrett und als Modellbauten, aber es gibt noch keine Prototypen", sagt Winkler. In den vergangenen beiden Jahren war der Absatz beim Smart drastisch eingebrochen. 2008 waren noch 139.000 City-Flitzer verkauft worden, im vergangenen Jahr 94.300. In den letzten Monaten hat sich die Lage zwar wieder stabilisiert, an 2008 wird Smart aber auch 2011 bei weitem nicht herankommen. "Wir erwarten in diesem Jahr 90.000 verkaufte Smarts – plus x, aber ein schönes x", hofft Winkler. (Von Stefanie Koller, dpa)

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