Ein Auto, das dank Vernetzung mit dem Internet zunächst Staus voraussehen und freie Parkplätze finden, und irgendwann dann autonom fahren soll, gilt zwar als Fahrzeug der Zukunft, stößt aber bei der künftigen Kundschaft noch auf wenig Gegenliebe. Laut einer Umfrage sind ein Drittel der deutschen und amerikanischen Autofahrer weder bereit, ihre Daten für Dienste des so genannten Connected Car zur Verfügung zu stellen, noch signifikant mehr Geld dafür auszugeben.
Das Internet-Portal "Motor-Talk" hat 3.000 Autofahrer in Deutschland und Amerika, sowie Vertreter der Automobilindustrie zum Thema Connected Car befragt. Immerhin wären die deutschen Kunden bereit, bis zu 900 Euro mehr beim Kauf eines Autos dafür auszugeben. Trägt die Vernetzung zu mehr Sicherheit bei und verhindert Unfälle, würde ein Drittel der Deutschen Autofahrer das daraus resultierende autonome Fahren akzeptieren.
Die Automobilindustrie sieht sich selbst als Vorreiter für Innovationen in diesem Bereich, rund die Hälfte der befragten Vertreter denkt so. Die Kunden sind kritischer. Ein Drittel der deutschen Autofahrer sieht IT-Unternehmen wie Apple oder Anbieter wie Tesla in der Vorreiterrolle. In den USA glauben sogar 50 Prozent der Verbraucher, dass diese Unternehmen die Autohersteller bei Innovationen im Auto abhängen werden. (sp-x)