Immer mehr Flotten werden für ein effizienteres Fuhrparkmanagement mit Telematiklösungen ausgestattet. Laut einer Umfrage des Dienstleisters Dataforce unter knapp 900 Fuhrparkleitern nutzen 30 Prozent der Fuhrparks Systeme wie digitale Tachographen oder GPS-Ortung.
Doch zwischen den Branchen gibt es große Unterschiede bei der gewünschten Zugriffsform. So bevorzugen mehr als die Hälfte der Unternehmen aus der Branche Verkehr und Lagerei einen internetbasierten Zugang mit monatlichen Kosten pro Fahrzeug. Beinahe alle Unternehmen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen hingegen bevorzugen eine Software-Lösung für den eigenen PC mit einmaligen Anschaffungskosten.
Für Unternehmen, die bereits Telematik-Lösungen nutzen, sind Systeme zur GPS-basierten Ortung am wichtigsten. Für Fuhrparkleiter, die bislang nicht auf Telematik-Lösungen zurückgreifen, wäre es am interessantesten, Systeme für die Anzeige von Reparatur- und Wartungsintervallen sowie für eine elektronische Führerscheinkontrolle zu nutzen. 23 Prozent der Unternehmen aus Verkehr und Lagerei, welche aktuell keine Telematik-Systeme nutzen, bezeichnen Fahrstildaten der Fahrer als sehr wichtig.
Größere Fuhrparks investitionsbereiter
Im Hinblick auf die entstehenden Kosten zeigt die Umfrage, dass die Bereitschaft, in Telematik-Lösungen zu investieren, mit der Größe des Fuhrparks zunimmt. So sind mehr als 50 Prozent der Unternehmen ab zehn Fahrzeugen grundsätzlich bereit, Geld für entsprechende Systeme in die Hand zu nehmen. Davon spricht sich die Mehrheit der befragten Firmen für eine Obergrenze von ca. 20 Euro pro Fahrzeug und Monat aus. Dies ist jedoch nicht über alle Branchen gleich. So kann die Obergrenze branchenabhängig bei mindestens 30 Euro oder auch bei mehr als 50 Euro pro Fahrzeug und Monat liegen. (se)