Das Münchner E-Mobility Unternehmen ChargeX stellt mit dem Aqueduct Power Sharing Modul eine Erweiterung für das selbst entwickelte Aqueduct Ladesystem vor, um bidirektionales Laden zu ermöglichen. Im Gegensatz zu bekannten Konzepten, wie Vehicle-to-Grid oder Vehicle-to-Home, setzt ChargeX auf einen Vehicle-to-Vehicle Ansatz.
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Das bedeutet, dass Energie zwischen den Batterien mehrerer Elektroautos übertragen werden kann, die am gleichen Ladesystem angeschlossen sind. Dadurch wird der lokale Stromanschluss entlastet und an einem Unternehmensstandort können deutlich mehr Ladepunkte aufgebaut werden.
Charge X: Ladekostenreduktion möglich
ChargeX stellt dafür zwei Anwendungsfälle in Aussicht: Pool-Fahrzeuge, die nachtsüber am Firmenstandort netzdienlich aufgeladen werden, können tagsüber das lokale Ladenetz entlasten und Energie für andere Elektroautos zur Verfügung stellen. Ein weiterer Anwendungsfall sind Dienstwagenfahrer mit eigener Wallbox Zuhause. Dieses Elektroauto wird nachts netzdienlich aufgeladen. Tagsüber entlastet es nach der Fahrt zur Arbeit das Ladenetz am Unternehmensstandort.
Das System kann auf Wunsch auch die Ladekosten reduzieren und nur in Zeiten laden, während der Ladestrom günstig ist. In Peak-Zeiten, in denen der Strompreis teurer ist, wird die Energie nicht aus dem Netzanschluss geladen, sondern aus anderen Elektroautos.