BMW 2er Active Tourer | Der bayerische Van mit viel Platz und guten Ideen
– Auf dem Genfer Autosalon rollt mit dem 2er Active Tourer ein weiß-blauer Stilbruch vor. Der hochbeinige Van wirkt ein wenig wie die bayerische B-Klasse und bietet doch mehr als nur viel Platz. Der Fronttriebler, der auf der Mini-Plattform läuft, soll um die 25.200 Euro kosten und vor allem neue Kunden für die Marke gewinnen.
Diese wollen hoch sitzen, brauchen viel Stauraum und Platz auf allen Sitzen. Als Grundmaß müssen 4,34 Meter Länge genügen (was gerade mal zwei Zentimeter mehr sind als beim BMW 1er). Die 2,67 Meter Radstand und die kurzen Überhänge leisten indes ganze Arbeit. Flexibel zeigt sich nicht nur die erste umklappbare Beifahrersitzlehne in einem BMW, sondern auch die Rücksitzbank, die sich um maximal 13 Zentimeter verschieben lässt. Mit der elektrischen Heckklappe öffnet sich der Kofferraum bequem und bietet Platz für 468 bis 1.510 Liter Ladevolumen. Zum Vergleich: Die Mercedes B-Klasse hat hier etwas die Nase vorn (488 bis 1.547 Liter).
Der bewusste Verzicht auf den sonst markentypischen Heckantrieb soll beim Neuling Gewicht sparen und mehr Platz bringen. Dennoch können die Kunden auf die versprochene xDrive-Version hoffen, wenn es nicht nur vorderradbetrieben vorangehen soll. Der einzige Selbstzünder, der vom Start weg (vermutlich ab September) im Programm sein wird, ist der 2,0-Liter-Vierzylinder im 218d mit 150 PS, dessen Normverbrauch laut Datenblatt bei 4,1 Litern liegen soll. Der Einstiegsbenziner (218i) rollt dann – noch ein Stilbruch – als Dreizylinder vor und leistet 136 PS. 4,9 Liter Normverbrauch trösten über die „PS-Magerkost“ hinweg. Wobei es ja noch den 225i mit 231 PS (6,0 Liter Normverbrauch) geben wird.
Skoda | Neue Pakete und Scout-Revival
– Die VW-Tochter bietet für den Octavia drei neue Business-Pakete (Business Amundsen, Business Columbus und Business Traveller) aus dem Superb an, die maximal 750 Euro Kundenvorteil bringen sollen. Das Trio gibt es für die Ausstattungslinien Ambition, Elegance und RS. Beispielsweise lockt der Octavia Ambition „Business Traveller“ mit Radio-Navi samt Farb-Display, elektrisch betätigter Heckklappe (nur für den Kombi), Spurhalte- und Fernlichtassistent, Verkehrszeichenerkennung, automatisch abblend- und anklappbaren Außenspiegeln sowie Innenspiegelabblendung und Regensensor.
Zudem legt Skoda zum Genfer Autosalon den Octavia Combi als „Scout“-Version (siehe Foto) mit Allradantrieb (Haldex-5-Kupplung) und Offroad-Look auf. Der Tscheche bietet Karosserie-Beplankungen, erhöhte Bodenfreiheit (plus 33 Millimeter), 17-Zoll-Aluräder und Unterfahrschutz an Front und Heck. Es gibt zwei sparsame Diesel (150 und 184 PS).
Peugeot 108 | Moderner Stadtfloh mit neuem Sparmotor und Automatik
– In Genf fährt eine neue Generation des französisch-japanischen Kleinstwagen-Trios (Citroën C1, Peugeot 107, Toyota Aygo) vor. Als Erstes zeigte sich nun der neue Peugeot 108. Neben der Limousine gibt es eine offene Version („Top!“) mit Stoffverdeck. Der etwas längere (3,47 Meter plus vier Zentimeter) Franzose bietet neben einer modernen Smartphone-Anbindung Features wie Rückfahrkamera (auf Sieben-Zoll-Farbdisplay), Klimaautomatik und Keyless-Entry. Der Kofferraum wächst dank der im Verhältnis 50:50 umklappbaren Rückbank um maximal 38 Liter auf 180 bis 750 Liter. Der Dreizylinder-Benziner (1,0-Liter-VTi mit 68 PS) erhält eine Sparversion sowie ein Automatikgetriebe. Neu ist der 1,2-Liter-VTi mit 82 PS (CO2: 99 g/km). Praktisch: Die Berganfahrhilfe ist Serie.
- Ausgabe 3/2014 Seite 44 (2.4 MB, PDF)