Erfrischend, aufregend und zuweilen skurril – was wären Automessen ohne Studien und Show Cars. Die komplette Bandbreite neuer automobiler Ideen gibt es auch auf dem am Donnerstag eröffneten Pariser Autosalon zu bestaunen. Wie ein Spielzeugauto von der Darda-Rennbahn kommt etwa die Chevrolet-Studie WTCC Ultra daher. Dank mächtiger Front- und Heckspoiler, großer Lufteinlässe und Niederquerschnittsreifen wirkt die Studie bereits im Stand schnell. Sie soll die "die Grenzen der Chevrolet-Formensprache ausloten". Für Vortrieb in dem fahrfertigen Konzeptauto sorgt ein 190 PS starker Dieselmotor. Ziemlich seriennah wirkt dagegen das CorsaVan Concept der Schwestermarke Opel. Die Basis für den sportlichen Stadttransporter bildet der neue Corsa-Dreitürer. Jedoch wurden die hinteren Seitenscheiben durch schwarzes Blech ersetzt, und ein Trennnetz soll seine Lieferwagen-Qualitäten dokumentieren. Markante Merkmale der Studie sind die rot lackierten vorderen Bremssättel, 17 Zoll große Leichtmetallräder im Fünf-Speichen-Design und OPC Line-Komponenten an Stoßfänger, Seitenschweller und Heck. Innen sorgen schwarze Leder-Sportsitze mit roten Wangen an den Sitzlehnen und Klavierlack-Oberflächen für ein sportlich-elegantes Ambiente. Als Antrieb dient der bekannte 66 kW / 90 PS starken 1.3 CDTI-Motor mit Sechsgang-Schaltgetriebe. Ein Sportfahrwerk inklusive der progressiv-variablen Lenkung des neuen Corsa Sport rundet das Paket ab. "Crossover" hat sich das Ford-Designteam auf die Fahnen geschrieben: Die Studie Iosis X zeigt das markentypische "Kinetic Design" an einem Kompakt-SUV mit den Proportionen eines Sportcoupés. Neben der Lackierung in der neuen Trendfarbe Weiß sind die flügelartigen Außenspiegel sowie das Fehlen der B-Säule die auffälligsten Designmerkmale. Die vier Türen öffnen gegenläufig und geben dadurch den Blick auf das Interieur frei. Tragende Mitte Der Innenraum wird dominiert von einer Mittelkonsole, die sich durch die gesamte Fahrgastzelle erstreckt, ehe sie in der Dachpartie mündet. Dort übernimmt sie die Halterung der einteiligen Heckklappe und bietet auch dem Reserverad Halt. Der Armaturenträger ist frei schwebend, da der sonst übliche Unterbau mit Audioanlage und Klimatisierung entfällt. Als Oberflächenmaterialien kommen u.a blankes Metall, orange durchschimmernder Plexi-Kunststoff und weißer Klavierlack zum Einsatz. Zusätzliche Helligkeit versprechen zwei Glasdacheinsätze und – als Weltpremiere – ein durchsichtiger Glas-Fahrzeugboden. Auf kompakte Formen und alltagstaugliche Funktionen setzt indes Skoda bei seiner Designstudie Joyster. Dem Markenmotto "Simply Clever" folgend soll das dreitürige Fahrzeug trotz seiner Kompaktheit viel Platz im Innenraum bieten. Dort verspricht der Hersteller den künftigen Passagieren ein umfangreiches Kommunikations- und Komfortangebot. (rp)