Der 79. Genfer Automobilsalon ist ungeachtet der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise ausgebucht. Für die Ausstellung vom 5. bis 15. März in den Genfer Messehallen habe die Ausstellungsfläche von 77.900 Quadratmetern kaum ausgereicht, sagte Autosalon-Präsident Luc Argand am Dienstag. Die Zahl der Aussteller ging im Vergleich zum Vorjahr nur leicht von 260 auf 250 zurück. Es habe lediglich drei Absagen kleinerer Hersteller gegeben, sagte Salon-Generaldirektor Rudolf Studer. Der schwächelnde US-Autoriese General Motors (GM) habe die Standfläche etwas verkleinert, werde jedoch mit all seinen Marken in Genf präsent sein. Erwartet werden wieder rund 700.000 Besucher. Abstriche dürfte es nach Einschätzung der Organisatoren bei den Rahmenprogrammen der Aussteller geben, bei den Champagner-Empfängen und den Cocktails. In Genf hieß es weiter, dass erst der Autosalon 2010 zum Prüfstein werde. Sollte sich die Konjunktur im Automarkt bis Mitte dieses Jahres nicht erholt haben, könnten sich verschiedene Hersteller gezwungen sehen, auf die Teilnahme in Genf zu verzichten. Wie im Vorjahr wird es 130 Welt- oder Europapremieren geben. Einen immer wichtigeren Platz nehmen dabei Fahrzeuge mit einem Alternativ-Antrieb ein. Studer bezeichnete die 79. Ausgabe der Automesse in dieser Hinsicht als Autosalon des Übergangs. Fahrzeuge mit neuer Technologie und neuen Energiequellen seien noch stärker präsent als in den vergangenen Jahren. In einem "Grünen Pavillon" sollen kleine Elektro- und Gasautos für den Stadtverkehr zu sehen sein. Am Stand der Schweizer Erdgas-Wirtschaft präsentieren VW und Opel die ersten Modelle mit 150-PS-Turbomotoren. (dpa)